"Deutschland ist mittlerweile eine wahnsinnig diverse Gesellschaft, in der sehr viele Sprachen gesprochen werden", sagt die Berliner Schriftstellerin Olga Grjasnowa (36). "Aber diese Sprachen werden kaum unterrichtet!" In ihrem so persönlichen wie politischen Essay "Die Macht der Mehrsprachigkeit" (Duden Verlag) wirbt Grjasnowa nun dafür, dass sich in unseren Köpfen und an unseren Schulen etwas ändert: "Türkisch, Arabisch oder Russisch wären für unsere Gesellschaft genauso wichtig wie Latein."