In Minnesota hat der Prozess gegen den Polizisten begonnen, der beschuldigt wird George Floyd getötet zu haben. Vor einem Jahr haben die verstörenden Bilder von Floyds Tod zu landesweiten Protesten und zur "Black Lives Matter"-Bewegung geführt. Hat sich seither etwas getan in Sachen rassistischer Polizeigewalt in den USA? Die Tat hat weltweit für Entrüstung gesorgt und ist zu einem Symbol für strukturellen Rassismus geworden - auch in Deutschland. Rassismus und Polizeigewalt stellen sich hier anders dar, zum Beispiel als "Racial Profiling". Und auch die Täter des NSU 2.0 sind wahrscheinlich Polizisten. Was konnte die Empörung bewirken? Die Frage ist, ob dadurch eine neue Sensibilität für Alltagsrassismus und Diskriminierung entstanden ist. Wird Diversität jetzt eher als normal betrachtet, und was können Kultur und Medien dazu beitragen?