Bildung-Alt-Entfernen

Wir reden über das, was man früher mal E-Learning nannte. In jeder Episode stellen wir wissenschaftliche Artikel vor, die aus verschiedenen Ecken der Bildungswelt kommen: Pädagogik, Psychologie, Infomatik, ... Und dann versuchen wir, sie einzuordnen und zu diskutieren. Außerdem berichten wir, was sich in der Bildungspolitik tut, welche neuen digitalen Werkzeuge wir entdeckt haben, und welche Veranstaltungen in nächster Zeit auf euren Besuch warten. #BldgAltEntf

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episode 37: BldgAltEntf E037: Klemmis? Muss ja!

[transcript]


Die Folge haben wir am 15.04.2021 aufgenommen.

Intro & Feedback

Ob Aufspann-Stiftmäppchen oder selbstklebende Whiteboard-Linien, TimeTex macht das Leben von Lehrkräften wirklich leichter (unbezahlte „Werbung“).

News+Alt+Entf News+O
  • O gibt weiterhin „selbstbestimmte“ H5P-Workshops und beantwortet die Fragen in H5P-Kurs vom OERcampus.
  • Agamotto hat eine Vollbildmodus bekommen, eine Vorschau kann man bei LEIFIphysik sehen. Und hoffentlich gibt es bald auch eine Erweiterung für „Highlight the Words“.
  • Außerdem hat O erfahren, dass Klemmis anders klingen können als „originale“ Lego-Steine.
News+A
  • Konferenzen sind in Vorbereitung, vor allem EMOOCs und DELFI.
  • In einem Workshop hat A erfahren, wie Opencampus MOOCs in ihren Kursen einsetzt.
  • Beratungen via Flying Experts machen Spaß
  • Das Regal für den 3D-Drucker ist nun fertig, samt Plexiglas, Beleuchtung und Rauchmelder.

Paper+Alt+Entf Paper+O: Raymond Babbitt geht zur Hochschule

Cox, Bradley E.; Edelstein, Jeffrey; Brogdon, Bailey; Roy, Amanda

Navigating Challenges to Facilitate Success for College Students with Autism Artikel

In: The Journal of Higher Education, Bd. 92, Nr. 2, S. 252–278, 2020.

Abstract | Links | BibTeX

@article{Cox2020,
title = {Navigating Challenges to Facilitate Success for College Students with Autism},
author = {Bradley E. Cox and Jeffrey Edelstein and Bailey Brogdon and Amanda Roy},
url = {https://doi.org/10.1080/00221546.2020.1798203},
doi = {10.1080/00221546.2020.1798203},
year = {2020},
date = {2020-08-25},
journal = {The Journal of Higher Education},
volume = {92},
number = {2},
pages = {252–278},
abstract = {Roughly 1 in 59 children in the United States is diagnosed with an autism spectrum disorder (ASD), a rate that has more than doubled during the last 10 years. As students with autism increasingly pursue higher education, college educators must understand these students’ experiences and actively address issues that affect their college outcomes. This paper draws from interviews with autistic students who have had widely varying experiences and outcomes in higher education. Using an iterative analytic strategy that combined elements of grounded theory, multiple case study, and constant comparative approaches, researchers developed a series of propositions that were subsequently deconstructed and reconstituted as a conceptual model. The resultant conceptual model not only provides a descriptive portrait of how these students experienced interactions with their postsecondary institutions but also outlines specific ways in which tensions between the student and institution manifest as acute problems that students were often able to recognize, sometimes able to reframe, and occasionally able to resolve. The “3R” model can be used to help students and their institutions anticipate, address, and overcome challenges in ways that improve college experiences and outcomes for students on the autism spectrum.},
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tppubtype = {article}
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Roughly 1 in 59 children in the United States is diagnosed with an autism spectrum disorder (ASD), a rate that has more than doubled during the last 10 years. As students with autism increasingly pursue higher education, college educators must understand these students’ experiences and actively address issues that affect their college outcomes. This paper draws from interviews with autistic students who have had widely varying experiences and outcomes in higher education. Using an iterative analytic strategy that combined elements of grounded theory, multiple case study, and constant comparative approaches, researchers developed a series of propositions that were subsequently deconstructed and reconstituted as a conceptual model. The resultant conceptual model not only provides a descriptive portrait of how these students experienced interactions with their postsecondary institutions but also outlines specific ways in which tensions between the student and institution manifest as acute problems that students were often able to recognize, sometimes able to reframe, and occasionally able to resolve. The “3R” model can be used to help students and their institutions anticipate, address, and overcome challenges in ways that improve college experiences and outcomes for students on the autism spectrum.

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  • https://doi.org/10.1080/00221546.2020.1798203
  • doi:10.1080/00221546.2020.1798203

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Wie ist das eigentlich an Hochschulen für Menschen auf dem autistischen Spektrum? Das wollten die Autor:innen dieses Papers wissen und haben einfach mal mit den Leuten gesprochen.

  • Rainman
  • Autismus
  • Grounded Theory
Paper+A: Muss ja!

Berghoff, Sonja; Horstmann, Nina; Hüsch, Marc; Müller, Kathrin

Studium und Lehre in Zeiten der Corona-Pandemie – Die Sicht von Studierenden und Lehrenden Forschungsbericht

CHE: Centrum für Hochschulentwicklung CHE-Impulse, Nr. 3, 2021, ISBN: 978-3-947793-50-1.

Abstract | Links | BibTeX

@techreport{Berghoff2021,
title = {Studium und Lehre in Zeiten der Corona-Pandemie – Die Sicht von Studierenden und Lehrenden},
author = {Sonja Berghoff and Nina Horstmann and Marc Hüsch and Kathrin Müller},
url = {https://www.che.de/2021/trotz-corona-kaum-ausfall-bei-vorlesungen-und-pruefungen-an-deutschen-hochschulen/},
isbn = {978-3-947793-50-1},
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institution = {CHE: Centrum für Hochschulentwicklung},
abstract = {Die deutschen Hochschulen haben die vielfältigen durch die Corona-Pandemie verursachten Herausforderungen insgesamt überzeugend bewältigt. Eine Befragung von mehr als 27.000 Studierenden und über 650 Professor*innen im Wintersemester 2020/21 zeigt, dass sowohl die Studienorganisation während der Pandemie als auch die Umstellung auf einen nahezu rein digitalen Lehrbetrieb größtenteils funktioniert haben. Nur knapp 1{37d1f293241a1edd19b097ce37fa29bd44d887a41b5283a0fc9485076e078306} der befragten Professor*innen gab an, dass eine geplante Vorlesung im Wintersemester ausfallen musste. Besonders positiv hervorgehoben wird aus Studierendensicht, dass das Studium trotz Einschränkungen in vielen Fächern ohne größere Probleme fortgesetzt werden kann. Mehr als 80{37d1f293241a1edd19b097ce37fa29bd44d887a41b5283a0fc9485076e078306} der Studierenden bewertet zudem die Möglichkeiten zur Ablegung von Prüfungsleistungen während der Pandemie als gut oder sehr gut.

Vor allem in den Studienfächern, in denen in der Regel viele Exkursionen oder praktische Übungen stattfinden, werden jedoch auch Probleme ersichtlich, da einige dieser Präsenzveranstaltungen in den vergangenen Semestern ersatzlos ausgefallen sind oder aus Sicht von Studierenden nur unzureichend digital ersetzt werden konnten. Kritischer gesehen wird von den Studierenden ebenfalls der zum Teil fehlende Zugang zu studienrelevanter Infrastruktur wie Lernräumen oder der Bibliothek sowie generell die Möglichkeiten zu einer fachlichen Interaktion mit anderen Studierenden.

Für die mittelfristige Zukunft von Studium und Lehre nach der Pandemie wünschen sich sowohl viele Studierende als auch Lehrende, dass digitale Lehrelemente weiter gezielt eingebunden werden, ohne dass jedoch auf Präsenzformate verzichtet wird. Insbesondere Modelle wie Blended Learning oder eine digital angereicherte

Präsenzlehre werden von den befragten Professor*innen als Lernsettings der Zukunft gesehen. Die Erfahrungen von Studierenden und Lehrenden aus dem Wintersemester zeigen jedoch auch auf, dass noch breitere mediendidaktische Unterstützungsmaßnahmen für Lehrende und bessere Supportstrukturen erforderlich sein werden, damit sich gute didaktische Konzepte im Umgang mit digitalen Lehrelementen verbreitet durchsetzen können.},
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tppubtype = {techreport}
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Die deutschen Hochschulen haben die vielfältigen durch die Corona-Pandemie verursachten Herausforderungen insgesamt überzeugend bewältigt. Eine Befragung von mehr als 27.000 Studierenden und über 650 Professor*innen im Wintersemester 2020/21 zeigt, dass sowohl die Studienorganisation während der Pandemie als auch die Umstellung auf einen nahezu rein digitalen Lehrbetrieb größtenteils funktioniert haben. Nur knapp 1{37d1f293241a1edd19b097ce37fa29bd44d887a41b5283a0fc9485076e078306} der befragten Professor*innen gab an, dass eine geplante Vorlesung im Wintersemester ausfallen musste. Besonders positiv hervorgehoben wird aus Studierendensicht, dass das Studium trotz Einschränkungen in vielen Fächern ohne größere Probleme fortgesetzt werden kann. Mehr als 80{37d1f293241a1edd19b097ce37fa29bd44d887a41b5283a0fc9485076e078306} der Studierenden bewertet zudem die Möglichkeiten zur Ablegung von Prüfungsleistungen während der Pandemie als gut oder sehr gut.

Vor allem in den Studienfächern, in denen in der Regel viele Exkursionen oder praktische Übungen stattfinden, werden jedoch auch Probleme ersichtlich, da einige dieser Präsenzveranstaltungen in den vergangenen Semestern ersatzlos ausgefallen sind oder aus Sicht von Studierenden nur unzureichend digital ersetzt werden konnten. Kritischer gesehen wird von den Studierenden ebenfalls der zum Teil fehlende Zugang zu studienrelevanter Infrastruktur wie Lernräumen oder der Bibliothek sowie generell die Möglichkeiten zu einer fachlichen Interaktion mit anderen Studierenden.

Für die mittelfristige Zukunft von Studium und Lehre nach der Pandemie wünschen sich sowohl viele Studierende als auch Lehrende, dass digitale Lehrelemente weiter gezielt eingebunden werden, ohne dass jedoch auf Präsenzformate verzichtet wird. Insbesondere Modelle wie Blended Learning oder eine digital angereicherte

Präsenzlehre werden von den befragten Professor*innen als Lernsettings der Zukunft gesehen. Die Erfahrungen von Studierenden und Lehrenden aus dem Wintersemester zeigen jedoch auch auf, dass noch breitere mediendidaktische Unterstützungsmaßnahmen für Lehrende und bessere Supportstrukturen erforderlich sein werden, damit sich gute didaktische Konzepte im Umgang mit digitalen Lehrelementen verbreitet durchsetzen können.

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  • https://www.che.de/2021/trotz-corona-kaum-ausfall-bei-vorlesungen-und-pruefungen[...]

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Studierende und Lehrende sind überwiegend mit den Hochschulen zufrieden, was den Umgang mit der Corona-Pandemie betrifft. Nur etwa 1% aller Vorlesungen mussten ausfallen. Dennoch gibt es Unterschiede, vor allem bei Fächern, in denen Laborpraktika und Exkusionen zum Studium dazu gehören.

Fundgrube+Alt+Entf

Projekte, Tools, Apps… das sind doch bürgerliche Kategorien. Wir packen einfach alles in die Fundgrube:

  • Open Discourse: Reden aus dem Bundestag durchsuchen (seit 1949)
  • Connected Papers: zeigt zitierte und zitierende Paper an (Beispiel)
  • Es gab eine Sicherheitslücke in moodle (seit Version 2.8, behoben am 18. Januar): Beschreibung im Moodle-Forum, Spiegel-Artikel dazu
  • Covidbot von D64 für Telegram, Threema, Signal (Beta), FB Messenger → freuen sich auch über Spenden
  • Minipoll (via Nele)
Politik+Alt+Entf

Matthias Andrasch hat ein Denk-Angebot in seinem Blog veröffentlicht: Wären OER leichter „verdaulich“, wenn die Lizenzen noch Modularer und einfacher kommuniziert werden können, wie bspw. bei der Pixabay-Lizenz?

Veranstaltungstipps
  • 18. Mai 2021: Hochschulbarcamp
    Das BarCamp rund um Hochschulthemen sollte letztes Jahr bereits mit A und O stattfinden, nun ist es wie alle Veranstaltungen auch online und es gibt schon Tickets.
  • 15. April bis 08. Juli 2021 (14tägig): Ringvorlesung „UDE4Future„
    An der Uni Duisburg-Essen (UhDeEeheehee) werden verschiedene Themen rund um den Klimawandel aufgegriffen und diskutiert.
  • 19. April bis 12. Juli 2021 (fast wöchtenlich): Ringvorlesung “Bildung für Klimaschutz”
    Auch an der LMU München sprechen u.a. Harald Lesch, Volker Quaschning und Luisa Neubauer über Klimaschutz und Folgen der Klimakatastrophe.
Weltverbesserung+Alt+Entf

Über Hassmelden erreicht man Menschen, die sich Hatespeech hinsichtlich einer möglichen strafrechtlichen Relevanz anschaut und ggf. anzeigt, ohne dass die Opfer sich offenbaren müssen. Hier kann man für sie spenden.

Diese und andere Weltverbesserungsideen findet man auch gesammelt hier.


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 April 17, 2021  1h43m