Google stellt seinen Echtzeitdienst “Google Wave”. Das hat das kalifornische Suchmaschinenunternehmen am Mittwoch bekanntgegeben. Grund für die Einstellung: Die Nutzer hätten das Angebot nicht so angenommen wie erwartet, schreibt Urs Hölzle, Senior Vice President, Operations & Google Fellow im Google Blog.
Das Unternehmen war mit dem Dienst seiner Zeit voraus: Emails schreiben, Chatten und in Echtzeit in der Gruppe an einem Dokument arbeiten – das war den Usern offenbar zu kompliziert. Weitere Kritikpunkte: Das Design sei zu technikverliebt und zu wenig auf den eigentlichen Nutzen zugeschnitten. Den haben viele wohl nicht verstanden.
Für Google dürfte dieses Eingeständnis unangenehm sein – schließlich musste man dieses Jahr schon zugegeben, dass das mit HTC entwickelte Mobiltelefon Nexus One, das Google nur über die eigene Website vertrieben hat, ein Ladenhüter ist. Auch hier lag es nicht an der Technik. Auch hier war die fehlende Vermarktung das Problem. Google scheint in die eigenen Innovationen so verliebt zu sein, dass man das professionelle Produkt-Marketing vernachlässigt. Das ist im Fall des Nexus One schade gewesen. Nun ist der Echtzeitdienst Wave dem mangelnden Produktmarketing und schlechten Design zum Opfer gefallen. Welcher Dienst muss als nächstes daran glauben? Google Buzz?
Das ist eines der Themen, über das wir uns diese Woche in unserem Audio-Netcast unterhalten. Mit dabei als Gast: Der in Bayern lebende IT-Berater Christian Pohle.
Mit ihm sprechen wir vor allem über das Thema: Werkzeuge für den PC.
Hier die Links zu den einzelnen Produkten:
Die Links von Christian:
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