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Die Heinrich-Böll-Stiftung ist eine Agentur für grüne Ideen und Projekte, reformpolitische Zukunftswerkstatt und internationales Netzwerk mit weit über hundert Partnerprojekten in rund sechzig Ländern. Demokratie und Menschenrechte durchsetzen, gegen die Zerstörung unseres globalen Ökosystems angehen, patriarchale Herrschaftsstrukturen überwinden, in Krisenzonen präventiv den Frieden sichern, die Freiheit des Individuums gegen staatliche und wirtschaftliche Übermacht verteidigen – das sind die Ziele, die unser Denken und Handeln bestimmen. Die Stiftung ist damit Teil der "grünen" politischen Grundströmung, die sich weit über die Bundesrepublik hinaus in Auseinandersetzung mit den traditionellen politischen Richtungen des Sozialismus, des Liberalismus und des Konservatismus herausgebildet hat. Organisatorisch ist die Heinrich- Böll-Stiftung unabhängig und steht für geistige Offenheit. Mit derzeit 29 Auslandsbüros verfügt sie über eine weltweit vernetzte Struktur. Sie kooperiert mit 16 Landesstiftungen in allen Bundesländern und fördert begabte, gesellschaftspolitisch engagierte Studierende und Graduierte im In- und Ausland...

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Sicherheitspolitik im Wandel mit u.a. Thomas de Maizière


Deutschlands Rolle in der neuen Weltordnung Eröffnungsvortrag des Bundesministers der Verteidigung Thomas de Maizière: "Internationale Verantwortung als nationale Herausforderung - Deutschlands Rolle in der Welt von heute" Anschließende Gesprächsrunde mit: Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister der Verteidigung Omid Nouripour MdB, Sprecher für Sicherheitspolitik, Fraktion B 90 / Die Grünen Dr. Constanze Stelzenmüller, Senior Transatlantic Fellow, The German Marshall Fund of the United States Ralf Fücks, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung (Moderation) Deutschland sei zu klein für die Welt und zu groß für Europa, hat der frühere amerikanische Außenminister Henry Kissinger einmal gesagt. Er habe weniger Angst vor deutscher Macht als vor deutscher Passivität – so äußerte sich Polens Außenminister Radoslaw Sikorski jüngst in einem anderen Zusammenhang. Beide Aussagen beschreiben plakativ das Spannungsfeld deutscher Außen- und Sicherheitspolitik in der Welt des 21.Jahrhundert. Deutschland muss dabei das richtige Maß zwischen Zurückhaltung und Verantwortung finden. Eine offene Auseinandersetzung über Werte und Interessen Deutschlands in der neuen Weltordnung sollte am Anfang dieser notwendigen Neubestimmung der Sicherheitspolitik stehen. Wie definieren wir die internationale Verantwortung der Bundesrepublik in einer sich wandelnden Welt? Dabei geht es auch um den Stellenwert militärischer Machtmittel in der deutschen Politik – bleibt es bei der ausgeprägten Zurückhaltung Deutschlands beim Einsatz von Militär als Mittel der Politik? Oder nähert sich die Bundesrepublik dem französischen und britischen Selbstverständnis an, wonach militärische Fähigkeiten selbstverständlicher Bestandteil der Außen- und Sicherheitspolitik müssen? Welche Konsequenzen sollten aus den Erfahrungen in Afghanistan und anderswo gezogen werden? Wie ernst meinen wir es mit der Entwicklung einer gemeinsamen europäischen Politik mit Blick auf Konflikte in Europas Nachbarschaft? Und welche Rolle spielen neue Fragen globaler Sicherheit wie Klimawandel oder Cybersecurity? Minister de Maizière hat dazu mehrfach eine öffentliche Debatte eingefordert. Er wird mit dem Vortrag: "Internationale Verantwortung als nationale Herausforderung - Deutschlands Rolle in der Welt von heute" seine Sicht darlegen.


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 February 25, 2013  1h53m