Zwei Wochen ist der Abzug der USA aus Afghanistan nun her. Und allmählich scheint der Westen aus seinem schockartigen Trancezustand zu erwachen. Nach hastigen Rettungsmissionen folgt nun die Besinnung. So hat die UN-Geberkonferenz bereits am Montag Hilfsgelder für Afghanistan vereinbart. Und auch die Aufarbeitung dessen, was überhaupt passiert ist, nimmt Fahrt auf. Und gleichzeitig wird mit Ungewissheit in die Zukunft geblickt. Denn eins scheint klar: Der Abzug aus Afghanistan verändert die Weltordnung. Wie gehen wir mit der zunehmenden Flüchtlingsbewegung um? Wie sieht eine Verteidigungspolitik aus, wenn die USA nicht mehr "Welt-Polizei" sein wollen? Welche Begehrlichkeiten weckt das Machtvakuum in Afghanistan? Und bei wem?