Eineinhalb Wochen vor der Bundestagswahl kann laut Umfragen die SPD mit 25 bis 26 Prozent rechnen, die CDU rangiert zwischen 20 und 23, die Grünen zwischen 15 und 17 Prozent. Das wird knapp. Entsprechend hart werden die Bandagen geschnürt. Bisher perlten Vorwürfe an Olaf Scholz ab. Doch zu den jüngsten Vorwürfen soll der SPD-Kanzlerkandidat am kommenden Montag vor dem Finanzausschuss des Bundestags befragt werden. Dabei geht es um eine Durchsuchung des Finanzministeriums im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen die Anti-Geldwäsche-Einheit des Zolls. Und um seinen Staatssekretär Wolfgang Schmidt (SPD).
Das könnte für Scholz durchaus noch gefährlich werden, sagt die stellvertretende Leiterin des Berliner Parlamentsbüros, Cerstin Gammelin. "Nicht aus inhaltlichen Gründen, aber weil es super Vorlagen für die politische Konkurrenz sind." Einige der Vorwürfe von Seiten der Union aber seien reiner Wahlkampf. Nach der Wahl werde das kaum noch interessieren, aber jetzt werde damit noch ordentlich Stimmung gemacht.
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