Was wie wofür studieren?

Die Vorlesungsreihe Was wie wofür studieren? an der Universität Hamburg bietet Schülerinnen und Schülern der Mittel- und Oberstufe und anderen Studieninteressierten während der Vorlesungszeit die Möglichkeit, sich direkt vor Ort über die Inhalte verschiedener Studienfächer zu informieren. Abwechselnd stellen dort Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher Fachrichtungen ihr Studienfach mit Fachinhalten, Forschungsbereichen, Studienstrukturen, Berufsfeldern und -aussichten vor, um so zur Berufsfindung und zur Studienfachentscheidung beizutragen. Die Teilnehmenden sind eingeladen, ihre Fragen zur jeweiligen Wissenschaft und zum Studiengang zu stellen. Die Koordination der Veranstaltungsreihe übernimmt Dipl. Psychologin Amrei Scheller, zuständig für Studienorientierung und

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KoreanistInnen sehen anders


Links der gezeigten Filmausschnitte: Nordkoreanische Filme: Film Blutmeer (o.U.): https://youtu.be/GJjhazlJcWc Film Family basket ball team: https://youtu.be/SKzQt1vcA48 Südkoreanische Filme: Trailer Peppermint candy: https://youtu.be/PIuN3gfyGcY Film Sonpyonje: https://youtu.be/Z-MOMTUcVEc J.S.A.: https://youtu.be/MVU1wEKbzSI Koreanistik ist eine Wissenschaft, der nicht nur die Sprachausbildung zugrunde liegt, sondern die auch eine Auseinandersetzung mit der Kultur erfordert. Sie geht über einen Crashkurs Koreanisch und die Vermittlung der praktischen Gepflogenheiten eines interkulturellen Trainings hinaus in die Tiefe. Auf der einen Seite steht Koreanistik in der Tradition der Philologie, die sich mit den Texten des alten Koreas auseinandersetzten. Sie nahm in den missionarischen und den kolonialen Bestrebungen ihren Anfang. Auf der anderen Seite beschäftigt sich Koreanistik mit neueren kulturellen Phänomenen. Ein wichtiger Bestandteil der Hamburger Koreanistik ist die Betrachtung der Medienlandschaft Koreas, insbesondere des Films als Ausdruck der gesellschaftlich-politischer Gegebenheiten. Einigen mag die koreanische Popkultur der letzten 20 Jahre, genannt K-Pop, bekannt sein. In Süd-, Ost, Süd-ostasien, aber auch jüngst in den westlichen Staaten, bildeten sich treue Fangemeinden, die stets über jede Einzelheit ihrer Stars informiert sind. Gleichwohl liegen dieser Welle auch handfeste marktstrategische Interessen der südkoreanischen Regierung und Wirtschaft zugrunde. Kontexte wie diese gilt es bei der Analyse zu berücksichtigen. Ebenso vermitteln die historischen Fernsehdramen und Filme der koreanischen Welle das Bild eines ausschließlich konfuzianisch geprägten Koreas rund um den Königshof. Die Koreanistik hingegen hat stets die Vielfalt der koreanischen Kultur zum Gegenstand. Einzelne Filmphasen reflektieren den Zeitgeist einer Generation, ihr Verhältnis zur Gesellschaft sowie zum Ausland. Ästhetisch knüpfen koreanische Filmemacher an eigene Traditionen des Theaters sowio an Hollywood, dem europäischen und ostasiatischen Kino an. Auch im nordkoreanischen Kino gibt es trotz augenscheinlicher Propaganda feine Unterschied in der Ästhetik und der ideologischen Message, die politisch-gesellschaftliche Veränderungen abbilden und die die KoreanistIn im Blick hat. Prof. Dr. Yvonne Schulz Zinda arbeitet am Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg.

Beratungsmöglichkeiten für Studieninteressierte:www.uni-hamburg.de/orientierungAllgemeine Informationsblätter zu verschiedenen Studiengängen, zur Bewerbung und zu vielen weiteren Orientierungshilfen für das Studium gibt es hier: www.verwaltung.uni-hamburg.de/campuscenter/download/merkblaetter Unter: "Was wie wofür studieren?" werden weitere Fachbereiche und Studienfächer der Universität Hamburg vorgestellt, um Berufsfindung und Studienfachentscheidung zu unterstützen.


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 March 7, 2016  1h3m