Ein Diesel-Auto, das auf dem Prüfstand sauber ist, im Straßenverkehr aber die Abgasreinigung weitgehend abschaltet und somit ein Vielfaches an Dreck aus dem Auspuff bläst: Diese Betrugsmasche bei einigen Modellen von Volkswagen war technisch raffiniert, um die strengen Umweltauflagen in den USA scheinbar erfüllen zu können. Trotzdem flog sie auf - und VW hatte sein "Dieselgate". Jetzt stehen einige der Verantwortlichen in Braunschweig vor Gericht, Corona-bedingt in der Stadthalle. Wie konnte es sein, dass so eine offensichtliche Manipulation vom Management offenbar wissentlich im Kauf genommen wurde? Wird das schlechte Gewissen dabei abgeschaltet, wie damals die Abgasreinigung? Und welche Lehren können Wirtschaft und Politik daraus ziehen, um so etwas in Zukunft zu vermeiden? "Der Tag" auf der Suche nach einer sauberen Unternehmenskultur.