Erinnerungszeichen

Mindestens zwölf Wissenschaftler*innen und Assistent*innen mussten im Frühjahr 1933 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft das Robert Koch-Institut verlassen. Ihre Namen und Schicksale sollen nicht vergessen werden. Diese Podcastserie, die das Museum im Robert Koch-Institut entwickelt hat, ist den vertriebenen jüdischen Mitarbeitenden gewidmet.

https://erinnerungszeichen-rki.de

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episode 9: Folge 9 - Walter Levinthal (1886 - 1963)


Folge 9 der Erinnerungszeichen handelt von Walter Levinthal. Nachdem er seine Kindheit Berlin verbrachte, wurde er früh als derjenige bekannt, der ein Verfahren entwickelte, um bestimmte Krankheitserreger zu identifizieren. Für die Entdeckung des Psittakose-Erregers, der die auch Papageienkrankheit genannte Ornithose verursacht, wurde ihm 1931 der Paul-Ehrlich-Preis verliehen. Neben seiner Arbeit am RKI engagierte sich Walter Levinthal in der Deutschen Liga für Menschenrechte, u.a. als Schriftleiter der Zeitschrift „Die Menschenrechte“.
Am 15. März 1933 wurde Walter Levinthal beim Verlassen des Robert Koch-Instituts von einem Trupp von SA- und SS-Männern verhaftet und über Nacht im Polizeigefängnis festgehalten. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde ihm im Rahmen des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums seine Stelle am RKI gekündigt.
Was er nach seiner Kündigung tat und wie seine wissenschaftliche Karriere verlief, erfahren Sie in dieser Folge der Erinnerungszeichen.


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 September 29, 2021  25m