"Machen wir uns nichts vor - back to business heißt noch lange nicht back to normal“ - meinte Jürgen Boos, Buchmessen-Direktor zur Eröffnung in Frankfurt in dieser Woche. 2000 Aussteller aus 80 Ländern treffen sich mit ihren Lesern bis Sonntag in den Messehallen. Das ist weitaus weniger als 2019 - vor Corona. Aber immerhin. Kanada als Gastland präsentiert sich mit 400 Neuerscheinungen, die ins Deutsche übersetzt wurden, darunter viele noch unentdeckte Geschichten. Teile der Buchbranche sind gut durch die Krise gekommen. Vor einem wirtschaftlichen Desaster jedoch warnen150 prominente Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus Deutschland. Mit ihrem Appell unter dem Titel "Fair lesen“ wenden sie sich gegen das Beinahe-Gratisdownloaden von Büchern. Denn Corona war Stresstest genug: keine öffentlichen Auftritte, keine Lesungen, keine Reisen. Und jetzt fehlt auch noch das Papier ...