Seit 2020 gibt es auf der Welt offenbar mehr menschengemachte Dinge als lebendige Biomasse. Der Weg dahin ist unsere Kultur. Wollten wir nicht die ganze Welt verzehren, müssten wir jetzt loslassen, schreibt Harald Welzer. Doch uns fehlt der Sinn fürs dazugehörige Zeremoniell. Ein Zapfenstreich für den Kohlebergbau, Sterbebegleitung für Menschen und Nachrufe für uns selbst. Harald Welzer löst alle Probleme mit einem einfach Trick: Einfach aufhören. Wir lesen seinen Nachruf, der tatsächlich keiner ist und staunen über die Chuzpe, das Buch so den Leserinnen vorzulegen. Ein Buch für Vorreiter, die auf niemanden warten wollen.
Karl ist wieder Thema. Sein Freund und Begleiter Patrick Hourcade schreibt über die schöne Welt, in der Lagerfeld lebte und die er sich selbst erschuf. Sogar Queen Mum staunte. Noch größer baut nur Xi. Stefan Aust und Adrian Geiges haben über den Lebensweg des chinesischen Staatschefs geschrieben – von der Höhle in der Provinz bis zum Parteiamt in Peking. Planen und organisieren darf in China nur noch einer, Xi. Im Nachbarland werden die Kunden der Banken so alt, dass sich die Geldhäuser mit Demenz befassen müssen. Mehrere Billionen Dollar wurden bereits eingefroren, weil ihre Eigner nicht mehr zurechnungsfähig sind. Wir blicken nach Afghanistan, Thomas Ruttig zieht eine erste Bilanz der neuen Taleban-Herrschaft. Robert Iger hat als Disney-Chef Pixar, Marvel und Star Wars gekauft. Es hat sich heute ausgezahlt. Wir lesen Weiteres und kündigen euch schonmal Lektüren der nächsten Monate an.
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