Für Migranten aus Westafrika ist der Weg durch die Sahara ein Fluch. Sie wollen ans Mittelmeer und von dort weiter nach Europa. Aber erst müssen sie unendliche Sanddünen überwinden. Für Fotographen und Naturromantiker sind Wüsten Geographien des Glücks. So still und so erhaben wie keine andere Landschaft unseres Planeten. Nüchterner ist der Blick der Fachleute des Wüstensekretariats der Vereinten Nationen: 168 Länder sind von der Ausdehnung der Wüsten betroffen, Tendenz steigend. Besonders gefährdet sind die ärmsten Länder in Afrika. Dort sieht man: Wo die Wüste wächst, blüht nichts mehr. Nur der religiöse Extremismus und die politische Gewalt. Sie gedeihen ganz prächtig auf trockenen Böden.