Ruhrpottologe unterwegs

Lernt das Ruhrgebiet kennen mit dem selbsternannten Ruhrpottologe. Im Podcast "Ruhrpottologe unterwegs" spricht er mit Heimatliebe und Dialekt über Literatur, Kunst, Orte und mit Menschen aus dem großen Ballungsraum des Ruhrgebiet. Der Podcast hat eine Mischung von Hörlesungen oder -spielen zu Wörtern der Sprache des Ruhrgebiets, Kultur- und Literaturtipps. Ich quassel mit besonderen Menschen mit besonderen Schicksalen, Berufen oder ihrem TUN oder zwischendurch mit Jack Tengo im Quasselsalat bzw. neuen Rahmen des Quasselkompott über dies und jenes, was unser Leben aktuell ausmacht in der Region oder Dinge zum Thema Geschichte des Ruhrgebiets mal mit mal ohne Gäste. Künstler*innen, Vereine, Politiker*innen, Autoren, Schauspieler*innen, Kleinunternehmer*innen mit kreativen Ideen werden mir vor Ort aufgesucht. Soziale Projekte werden dem hörenden Publikum mitgeteilt und können im Blog https://ruhrpottologe.de auch zusätzlich Fotos oder Videos zum Thema entdecken...

https://ruhrpottologe-andre-brune.letscast.fm

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episode 22: Der Ruhrpottologe erklärt: Paselacke - Wat is dat denn fürn POTTwort?


Da habbich abba gestaunt. Paselacke steht nich im Duden. Dabei is dat im Ruhrgebiet schon ein Begriff, der sich besonders inne zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Pott durchgesetzt hat, obwohl et schon viel älter is inne gewissen Hinsicht.
Wat bedeutet Paselacke überhaupt?Jeder kennt et hier im Pott. Früher hat man dat sehr abfällich gesacht zu einem, bei dem et schlimmer aussah als bei Hempels unterm Sofa. Ein „Paslack“ war in der preussischen und schlesischen Mundartsprache ein „bereitwilliger Diener“, ein dienstbeflissener Knecht. Also fast wie ein Mamelucke, der als Soldatenknecht seine Ämter ausübte, war ein Paslack ein bereitwilliger bäuerlicher Knecht, der für die Großbauern aufe Felder seinen Körper malträtierte für wenich Moos.Doch der Paselack is höchstwahrscheinlich aussa polnischen Sprache von posłać, wat inne Übersetzung „senden“ heißt. Daraus hat sich der posłaniec entwickelt. Dat is ein „Bote“.
Und wenne mehr wissen wills, dann musse in den Podcast hören.

Glück auf und bis zum nächsten Wort !Der Ruhrpottologe André Brune

Zuschriften, Kritik und Verbesserungen sind erwünscht. Sie können jederzeit ergänzt werden, falls jemand zusätzliche Informationen hat. Im Internet gab es zum Wort leider sehr sehr wenig zu finden, was ich erstaunlich fand. Falls sich jemand angegriffen fühlt: Ich habe versucht den Text so entschärft und neutral zu verfassen. Sollte sich trotzdem jemand aus welchem Milieu oder Gesellschaftsschicht oder MitbürgerInnen, egal woher, sich auf die Füße getreten fühlen, bitte ich um Nachsicht und mir das Mitzuteilen, damit ich den Text entsprechend umformulieren kann. Beleidigen will ich niemanden, nur erklären. Dies ist ja leider ein eher schwieriges Wort und kann auch schnell missverstanden werden. Also bitte nur Humorvoll verwenden, wie ich beim Junggesellen, der seine Bude nicht aufräumt...


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 January 17, 2022  11m