Die Podcastin

Isabel Rohner und Regula Staempfli reden über Politik, Kultur, Medien, Gesellschaft, Musik, Literatur, Tanz, Philosophie - feministisch, klar, kompetent. Isabel Rohner & Regula Stämpfli räumen in Die Podcastin DER FEMINISTISCHE PODCAST in ihren wöchentlichen Folgen gnadenlos mit Kitsch und Klischees auf: Messerscharf, politisch und unterhaltsam. Sie erzählen wie Pippi Langstrumpfs Geburtstag mit den fehlenden Corona-Expertinnen zusammenhängt, weshalb Frauen und Geld Tabuthemen sind und was wir alle von Hedwig Dohm und Hannah Arendt lernen müssten. Was erzählen uns all die Daten und gegenwärtigen Fiktionen über Macht? „Die Podcastin“ erzählt und regt zum Nachdenken an. Frauen reden über Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und Macht.

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episode 102: #diepodcastin im deutschen podcastpreis: Isabel Rohner & Regula Stämpfli sind im Rennen, feuen sich über Lady Gaga & Liza Minelli, die spanischen Fussballerinnen & deren Weltrekord, mater semper certa est, Jeannette Pickering Rankin, ärgern sich über


#diepodcastin im deutschen podcastpreis: Isabel Rohner & Regula Stämpfli sind im Rennen, feuen sich über Lady Gaga & Liza Minelli, die spanischen Fussballerinnen & deren Weltrekord, mater semper certa est, Jeannette Pickering Rankin, ärgern sich über männlichen Nihilismus, Oligarchen & Roboterinnensprache.

“Die Podcastin” ist im Rennen um den Deutschen Podcastpreis! Wer uns beim Publikumspreis unterstützen möchte: Voted sehr gerne und sehr oft – auf allen Geräten und allen Browsern und am besten täglich – für uns auf: https://www.deutscher-podcastpreis.de/podcasts/die-podcastin-2/

Die Frau der Woche ist für die Rohnerin Lady Gaga: Bei der gemeinsamen Moderation mit Liza Minelli bei den Oscars hat sie gezeigt, was wahre Wertschätzung ist. Liza Minelli, die vor 50 Jahren selber einen Oscar für Cabaret erhalten hat, konnte sich sichtbar auf Lady Gaga verlassen. “I gotcha” (I got you!) flüsterte Lady Gaga ihr zu. “I know. Thank you.”, antwortete die sichtlich von Krankheit gezeichnete große Legende des Showbiz. Dieses Foto hätte auf alle Titelseiten gehört – und nicht das Bild des schlagenden Schauspielers. Die Podcastin gratuliert zudem herzlich: Jane Campion (gewann als 3. Frau überhaupt den Regieoscar!), Jessica Chastain (beste Hauptdarstellerin), Ariana DeBose (Beste Nebendarstellerin) und Billy Eilish (Bester Filmsong, mit Finn O`Connell). Die Fußballerinnen von Barcelona und Real Madrid schrieben diese Woche Geschichte: 91.557 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten ihr Spiel im Stadion. Weltrekord! In der selben Woche wurden Frauen im Iran mit Tränengas aus dem Fußballstadion vertrieben. Sie hatten Tickets für das WM-Qualifikationsspiel Iran-Libanon. Die Podcastin fordert die Fifa auf, sofort zu handeln. Der Iran – der sich bereits im Januar für die WM in Katar qualifiziert hat – muss von der WM ausgeschlossen werden! Das gebieten die Fifa-Statuten (ja, es gibt eine Fifa Human Rights Policy) und der RESPEKT gegenüber den Frauen. laStaempfli bringt zwei Filmtipps: oceans 8 und “Fried Green Tomatoes at the Whistle Stop Café von 1991”. Beide gute Unterhaltungsfilme und undogmatische Anstiftungen für Feminismus und grosse Frauenfreundschaften.

Hier ein Gruselkabinett von #diepodcastin für die Wokies, die ihre Shitstormqualitäten mal für WIRKLICHE TÄTER und nicht erfundene, einsetzen können. Das Online-Magazin “Die Republik” publiziert ein “Gruselkabinett” der russischen Oligarchen in der Schweiz mit Namen. Es sind Folterer darunter, Giftmischer, Spione und Assassine und die Schweiz schützt deren Vermögen. Es ist Journalismus der besten Qualität und #diepodcastin zählt auf die WOKE-Community, Shitstorms gegen diese Oligarchen zu organisieren.

laStaempfli bringt ein Beispiel für männlichen Nihilismus: Gottfried Locher war Präsident der Evangelisch-Reformierter Kirche der Schweiz. Nach “mutmasslichen Grenzüberschreitungen gegenüber Mitarbeiterinnen” Zitat TagesAnzeiger, trat er zurück. Die Schweiz hatte eigentlich einen sexistischen ChurchToo Skandal, doch der wurde ziemlich unter den Teppich gekehrt. Jetzt hat Gottfried Locher die Kirche verlassen laut Medienberichten. Dies ist ein typisches Männerverhalten, die, statt Fehler einzugestehen und sich zu läutern und weitermachen wie Margot Kässmann, alle Brücken niederreissen.

#diepodcastin analysiert Banksprech, Neusprech und Medienkommunikation gegen innen am Beispiel eines Interviews von Priska Amstutz im Medienmagazin persoenlich.com. Statt Lohngleichheit, Frauenquote, Karrierechancen, Aufstiegmöglichkeiten und welche Massnahmen gegen die Diskriminierung im Konzern unternommen werden, übt sich die Co-Chefredaktorin in einer Art systemischer Sprechweise. Das Verschwinden von konkreter Sprache soll das Verschwinden von Klagen betreffend Frauen, Sexismus, strukturelle Gewalt, Diskriminierung, Kapitalenteignung befördern. Lieber Sterben als Verben, wie dies DIE WELT einmal formulierte. Diese systematische Sprech-Ontologie benennt keine konkreten Täter. So wird sich bei der Tamedia und in der TX-Group nichts ändern.

Ein wichtiger Entscheid punkto Leihmutterschaft: Mater semper certa est. Trotz genetischer Verwandschaft gilt eine Zürcher Mutter nicht als Mutter, da die Kinder per sog. Leihmutterschaft von einer Georgierin ausgetragen wurden. laStaempfli: “Endlich wurde der Wirklichkeit von den Gerichten in der Schweiz Rechnung getragen und der geltenden Gesetzgebung in der Schweiz Recht gesprochen.”

Die Rohnerin erinnert am Schluss an eine vergessene Pionierin: Jeannette Pickering Rankin (1880-1973) war die erste Frau, die in den USA in ein Bundesamt gewählt wurde. 1916 (!), also noch vor Einführung des Frauenwahlrechts auf Bundesebene, war sie gewählte Abgeordnete des Staates Montana im US-Kongress. Montana hatte das aktive und passive Frauenwahlrecht auf Staatsebene 1914 eingeführt. Damit war sie die einzige Frau, die als gewählte Abgeordnete 1919 FÜR die Einführung des Frauenwahlrechts auf Bundesebene abgestimmt hat. Und sie sagte dazu: “I want to be remembered as the only woman who ever voted to give women the right to vote.” Die Podcastin leitet einen Beitrag dazu.   Links: – “Die Podcastin” beim Deutschen Podcastpreis unterstützen: https://www.deutscher-podcastpreis.de/podcasts/die-podcastin-2/ – Infos zu Jeannette Rankin: https://history.house.gov/People/Listing/R/RANKIN,-Jeannette-(R000055)

https://www.nau.ch/news/schweiz/leihmutterschaft-genetische-mutter-muss-zwillinge-adoptieren-66144862

Zu Banksprech siehe Trumpism und ensuite.ch/pogrome-des-intellekts/

Gruselkabinett siehe republik.ch/das-gruselkabinett/

https://www.persoenlich.com/medien/wir-wollen-einen-langfristigen-kulturwandel

DAS BILD ALS SYMBOLBILD FÜR INNIGE FRAUENBEZIEHUNGEN VON MERET OPPENHEIM, fotografiert von Regula Stämpfli.


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 April 2, 2022  n/a