einbiszwei

einbiszwei ist der Podcast über Sexismus, sexuelle Übergriffe und sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. einbiszwei? Ja genau – in jeder Schulklasse in Deutschland gibt es ein bis zwei Kinder, die sexueller Gewalt ausgesetzt sind. Wieso das so häufig passiert und was man gegen sexuelle Übergriffe tun kann – darüber spricht Nadia Kailouli bei einbiszwei mit Kinderschutzexpert:innen, Ärzt:innen, Betroffenen, Polizist:innen, Forscher:innen, Journalist:innen oder Erziehungsprofis. Bei einbiszwei erfahrt ihr, was passieren kann, wenn freizügige Privatfotos ins Netz gelangen, wie ein Fahnder im Internet sogenannter Kinderpornographie hinterherspürt, wieso gerade in Familien so häufig Missbrauch passiert oder auch, warum Catcalling endlich strafbar werden sollte. Das und noch mehr bei einbiszwei. Spannende Gespräche und Wissenswertes aus einer Welt, die den meisten vermutlich fremd ist. einbiszwei – damit sich etwas ändert. Mehr zu einbiszwei: ubskm.de/einbiszwei

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episode 15: Wieso schicken Männer Dickpics, Kim Chakraborty?


Fast 80.000 Follower:innen hat Kim mittlerweile, die ihr jede Menge Screenshots schicken, die immer wieder aufs Neue beweisen: Es gibt Männer, die es einfach nicht können. Bei Antiflirting sammelt und veröffentlicht Kim miese Postings von Männern, die Frauen massiv belästigen und derbe Beleidigungen schicken – und das machen wirklich gar nicht wenige. Die Sammlung wächst und wächst – Dickpics, Bodyshaming, Vergewaltigungsfantasien – es ist alles dabei. Kim will Frauen vor allem ermutigen, sich zu wehren – und bspw. Dickpic-Versender anzuzeigen.

Denn über 40 Prozent der Frauen zwischen 18 und 36 geben an, bereits ungefragt ein Penisbild bekommen zu haben. Die häufigste Reaktion: ignorieren, Absender blockieren und versuchen, zu vergessen. Aber so leicht ist das mit dem Verdrängen eines unerwünschten Penisbildes nicht. Vor allem, wenn die Bilder Frauen erreichen, die bereits schlimme Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt machen mussten. In diesen Fällen können Dickpics alte Traumata hervorrufen. Viel zu oft entscheiden sich die betroffenen Frauen gegen eine Anzeige. Zu klein ist die Chance, dass der Absender entlarvt wird, zu groß die Scham. Dabei zählt das Versenden von Dickpics zur „Verbreitung pornografischer Schriften“ und ist laut § 184 des Strafgesetzbuches eine Straftat.

Dafür, dass Männer überhaupt auf die Idee kommen, Fotos des Genitals zu versenden, hat Kim eine Erklärung: „Ich glaube, viele Männern bekommen vermittelt, dass sie sehr sexuell sein müssen. Dadurch verlieren Sie das Gefühl für Grenzen von anderen Personen“, sagt sie.

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HILFEANGEBOTE:

Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch
0800 22 55 530 – anonym und kostenfrei
www.hilfe-portal-missbrauch.de/hilfe-telefon

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Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
08000 116 016 – anonym und kostenfrei
www.hilfetelefon.de


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 April 7, 2022  n/a