Der gesellschaftliche Umgang mit Altern und älteren Menschen ist geprägt durch Tabuisierung, Marginalisierung und Stigmatisierung. Vor diesem Hintergrund scheint es interessant, dass Old Age und damit einhergehende Diskurse ausgerechnet in der Kinder- und Jugendliteratur vielfältig ausgestaltet und mit Themen wie Generationenbeziehungen, Identitätsfindung, Kriminalität und Sexualität verknüpft werden. Welche erzählerischen Strategien dabei zum Einsatz kommen und welche unterschiedlichen Perspektiven sich dadurch nicht nur auf die letzte Lebensphase, sondern auf das Leben insgesamt eröffnen, diskutieren Marc Kudlowski und Elisabeth Hollerweger mit Prof. Dr. Julia Benner von der HU Berlin am Beispiel von drei Graphic Novels.
„Kopf in den Wolken“ von Paco Roca, aus dem Spanischen von André Höchemer, Lettering von Christian Maiwald. 2013 erschienen beim Reprodukt Verlag in Berlin. 97 Seiten, 20 Euro.
Link zur Verlagswebseite mit Leseprobe: https://www.reprodukt.com/Produkt/graphicnovels/kopf-in-den-wolken/
„Die alten Knacker 1: Die übrig bleiben“ von Wilfrid Lupano (Szenario) und Paul Cauuet (Zeichnung), aus dem Französischen von Tanja Krämling. 2015 erschienen beim Splitter Verlag in Bielefeld. 55 Seiten, 15 Euro.
Link zur Verlagswebseite mit Leseprobe: https://www.splitter-verlag.de/die-alten-knacker-bd-1-die-uebrig-bleiben.html
„Vergiss mich nicht“ von Alix Garin, aus dem Französischen von Harald Sachse. 2021 erschienen beim Splitter Verlag in Bielefeld. 224 Seiten, 29,80 Euro.
Link zur Verlagswebseite mit Leseprobe: https://www.splitter-verlag.de/vergiss-mich-nicht.html