Inwiefern darf im Kontext von Medienkonsum von ‚Mediensucht‘ gesprochen werden? Gibt es ‚Mediensucht‘? Prof. Dr. Matthias Brand, Fachgebiet Allgemeine Psychologie: Kognition und Leiter des ‚Center for Behavioral Addiction Research‘, erklärt in dieser Folge von mehr merz die psychologischen und neurobiologischen Prozesse bei Internetnutzungsstörungen und definiert dabei, wann im Kontext exzessiver Internetnutzung auch tatsächlich von einer Sucht gesprochen werden kann. Als Leiter der transregionalen Forschungsgruppe ‚Affective and cognitive mechanisms of specific Internet-use disorders (ACSID) (FOR 2974)‘ untersucht er die (bio-)psychologischen Prozesse, insbesondere die affektiven und kognitiven Mechanismen, der Entstehung und Aufrechterhaltung von vorrangig online ausgeführten, süchtigen Verhaltensweisen, wie etwa bei Computerspielen, Pornografienutzung, Kaufen und die Nutzung sozialer Netzwerke.
Brand, Matthias (2022). Can internet use become addictive? Problematic internet use parallels drug addiction, but the mechanisms are not yet clear. In: Science, 376 (6595), S. 798-799. DOI: 10.1126/science.abn4189
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