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episode 22: Das AvD Motor & Sport Magazin am 9. Oktober mit Sheldon van der Linde


Sheldon van der Linde, DTM-Champion:

… über seinen Titelgewinn: „Es fühlt sich immer noch wie ein Traum an. Ich bin weiterhin in meinem Tunnel nach dem Rennen. Samstag war auch eine Katastrophe, als ich erfahren habe, dass ich eine Strafe von zehn Plätzen habe. Die Strafe hat mich zurückversetzt. Ich habe gedacht, dass ich die WM verloren habe. Von Platz 16 ist es nie einfach. Vor allem, wenn Luggi auf der Pole steht. Dann hast du mehr Druck, musst performen. Es geht um die Wurst und du musst da sein. Es gab viele Crashs, zwei Rote Flaggen. Es hat mir geholfen, dass ich aus dem Kram geblieben bin. Dennoch ist es nicht leicht durchzukommen. Es ging um alles und alle sind viel mehr Risiko gegangen.“

… über den Druck vor dem letzten Rennen: „Es ist so viel Druck. Als ich über die Ziellinie gefahren bin, bin ich fast 300 Kilo leichter geworden. Ich habe gut geschlafen, aber wenn du aufwachst, weißt du, worum es geht, und kannst es nur verlieren.“

… über seinen Umgang mit dem Druck: „Du versuchst zu zeigen, dass du cool bist, da es ansonsten eine Schwäche ist, wenn du es der Kamera zeigst. Einige Leute sagten mir, ich müsse cool bleiben. Es ist mein Anspruch, das zu machen. Ich bin happy, wie ich damit umgegangen bin.“

… über seine Zukunft: „Ich hoffe, in der DTM zu bleiben. Ich weiß nicht, ob ich in der DTM bleibe. Mit Rene Rast bei BMW kommt vielleicht ein Teamkollege dazu. Ich muss es genießen und alles andere ist mir eigentlich egal.“

… über die Hilfe durch seinen Bruder: „Mein Bruder hat mir viel geholfen. Er war letztes Jahr selbst im Titelkampf, er weiß genau, wo er Fehler gemacht hat. Ich habe den Vorteil als kleiner Bruder, aus den Fehlern zu lernen. Für ihn war es das Problem, dass er niemanden mit Erfahrung zum Reden hatte.“

Martin Tomczyk, DTM Representative Brand & Sports:

… über die DTM-Saison: „Dieses finale Wochenende hat gezeigt, wie spannend die gesamte Saison war. Man kommt zum Wochenende und hat theoretisch zehn Fahrer, die noch um die Meisterschaft fahren. Das zeigt, wie hart umkämpft die Saison war. Mit Sheldon van der Linde einen würdigen Meister. Er hat gezeigt, dass er mit seinem jungen Alter zu einem top GT-Piloten entwickelt hat. Unter so einem Druck bis zum Schluss zu halten, ein verdienter Sieger.“

… zur Frage, ob die DTM die ultimative GT-Profiliga sei: „Das ist das Ziel. Es gibt immer wieder Schrauben, die man nachdrehen kann. Das wird auch im Winter unser Ziel sein, diese Schrauben zu finden. Dennoch hat auch dieses Wochenende – wie die Saison – gezeigt, dass wir auf einem top Level arbeiten. Das wird auch von den Teams, Fahrern und Herstellern akzeptiert. Daher freue ich mich auf nächstes Jahr. Der Zuspruch ist da – diesen sieht man nicht nur bei den Teams, sondern auch bei den Zuschauern. Das ist auch ein Signal ins nächste Jahr.“

Lutz Leif Linden, AvD Geschäftsführer:

… zur DTM-Saison: „Es war eine spannende Saison, die wir hatten. Speziell das letzte Rennen war sehr außergewöhnlich. Wir haben letztes Jahr mit 19 Autos begonnen, waren nun bei 29 Autos diese Saison. Wir haben Fahrer aus elf Ländern am Start, was das fahrerische Niveau zeigt. Internationale Fahrer sind hier und wollen DTM-Champion werden.“

… zu den möglichen Reglement-Änderungen: „Es wird sich am technischen Reglement wenig ändern, aber am sportlichen Reglement werden wir uns zu einem Workshop zusammensetzen. Wir sind im ständigen Austausch mit den Teams, was man verändern und verbessern könnte.“

… zur Zusammenarbeit mit der FIA: „Wir haben ein unglaublich hohes Anerkennungsmerkmal mit der DTM geschaffen. Sie sagen, dass es die härteste GT-Serie der Welt. Das kann man auch sagen, nach dem, was die Saison uns gezeigt hat. Wir werden uns mit alternativen Kraftstoffen auseinandersetzen. Darüber hinaus werden in den nächsten Jahren vielleicht Hybrid-Units Einzug erhalten.“

Christian Danner, SPORT1 Experte:

… über Sheldon van der Linde: „Du weißt, dass du nur etwas zu verlieren hast. Wenn du als Führender in das letzte Rennen gehst, ist das ein komisches Gefühl. Das spricht für ihn, dass er als junger Bursche mit so viel Souveränität drangegangen ist. Ein großes Kompliment von mir.“

… über die Regelauslegung beim Formel-1-Rennen in Suzuka: „Die Regel ist glasklar. Wenn man sie richtig liest, kommt raus, dass er Weltmeister ist. Die Regel wurde in der Vergangenheit anders angewendet. Charlie Whiting hat sie anders interpretiert. Das, was sie gemacht haben, ist allerdings völlig in Ordnung. Dass es früher anders gemacht wurde, sieht man daran, dass selbst Red Bull nicht damit gerechnet hat.“

… über Max Verstappen: „Verstappen hatte so viel Vorsprung, war so souverän die gesamte Saison. Er hätte eh gewonnen. Ein überlegener, souveräner und verdienter Weltmeister in Max Verstappen."

… über den Vorfall zwischen Pierre Gasly und einem Bergungskran: „Das ist an sich der Wahnsinn. Wir dürfen nicht vergessen: Jules Bianchi ist durch so einen Bergungskran verunglückt. In Suzuka, bei solchen Witterungsverhältnissen. Daher war der Schreck, die Wut und der Ärger bei den Fahrern sehr groß. Wie das wieder passieren kann, kann ich mir nicht erklären.“



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 October 9, 2022  43m