Unter dem Eindruck der Nuklearkatastrophe von Fukushima fiel 2011 in Deutschland die Entscheidung für einen beschleunigten Ausstieg aus der zivilen Nutzung der Kernenergie. In dieser Anfangsphase der Energiewende wurde auch die Suche nach einem atomaren Endlager auf eine neue Grundlage gestellt: Nach jahrzehntelangen Querelen um den niedersächsischen Standort Gorleben trat 2014 das „Standortauswahlgesetz“ in Kraft. Mit zwei führenden Protagonisten werfen wir einen Blick auf die komplexe Suche nach einer unterirdischen Stätte, in welcher die radioaktiven Hinterlassenschaften der deutschen Kernkraftwerke für hunderttausende Jahre sicher gelagert werden können. Dass nukleare Entsorgung sich in Endlager-Fragen keineswegs erschöpft, demonstrieren zwei weitere Wissenschaftler, die den Rückbau kerntechnischer Anlagen respektive den Einschluss hochradioaktiver Flüssigabfälle in Glas voranbringen.