Wochenlang streiten Grüne und FDP um die Laufzeitverlängerung der Atomkraft in Deutschland. Der Bundeskanzler schaut sich die Auseinandersetzung weitestgehend unbeteiligt an, wie ein englischer Schiedsrichter in der Premier League. Dann aber, als sich nichts mehr bewegt, greift er ein, verschickt einen Brief an die betroffenen Minister, in dem er erklärt, dass er von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch macht. Die drei noch laufenden Kraftwerke werden bis zum 15. April weiter Strom produzieren. Ein guter Kompromiss oder zeigt das Vorgehen, wie angeschlagen diese Koalition ist? Darüber diskutieren in dieser Sendung Anita Fünffinger, Ingo Lierheimer und Jean-Marie Magro.