Rheinpegel - der Düsseldorf-Podcast

Die Ehrenrettung der Altstadt beginnt am Tritonbrunnen, gegenüber vom Corneliusplatz. Wer sich der Altstadt neu nähern wolle, sagt Dirk Mews im Rheinpegel-Podcast, der solle sich vorsichtig nähern. Und so gehen wir erst mal durch den winterlichen Hofgarten und landen via Ratinger Tor am Eingang zum Partyviertel. Hier befindet sich eine von Dirks Stammkneipen, die Retematäng Bar, "Es gibt mittlerweile hier auch die Möglichkeit, einen guten Wein zu genießen", sagt Dirk - oder auch einen Glühwein. Ware Wein-Aficionados sollten aber rechts abbiegen - nicht weit entfernt ist die Eiskeller-Bar. Im alten städtischen Eiskeller wird Wein verkauft und getrunken. "Da sollte jeder, der gerne mal einen Wein trinken möchte, hingehen, weil man dort von ausgebildeten Sommeliers supergut beraten wird und wirklich ein ganz ganz tolles Wein-Erlebnis haben kann", sagt Dirk. "Das kann ich nur zu raten, das mal zu machen."

Eine Altstadt-Legende ist der Ratinger Hof. Das Gebäude an sich hat nicht mehr viel mit Punk zu tun, die Location wurde aber von den Kulturbanausen wiederbelebt - einer Genossenschaft kulturinteressierter Menschen.

Ganz originalgetreu sieht’s ein paar Schritte weiter aus: Früher war das Kreuzherren-Eck ein Jazzschuppen namens “Bobby’s”. “Ist natürlich ein ganz kleiner Laden”, sagt Dirk. “Da gehen vielleicht 40 Leute rein, es ist immer knüppelvoll. Und sieht seit bestimmt nahezu 70 Jahren so aus, wie es jetzt aussieht, wenn man reingeht. Da hat sich also wirklich nichts verändert.” Was trinkt man hier? Salmiakki, einen Lakritzschnaps.

Altbier ist in der Altstadt allgegenwärtig. Andere Sorten findet man aber auch - zum Beispiel in der Holy Craft Beer Bar. Zwölf Sorten gibt’s aus dem Hahn, 60 Sorten aus der Flasche - und die passende Beratung dazu.

Weiter geht’s zur Kurzen Straße, zu Dirks zweiter Stammkneipe, dem Engelchen. Hier wurde Düsseldorfs Ehrenbürger, der Künstler Peter von Cornelius, geboren. So schließt sich fast der Kreis zum Anfang der Tour, den er hat auch dem Cornelius-Platz seinen Namen geliehen. Doch einen Stopp müssen wir noch machen: Im St. Sebastian schenkt Jan Olbermann mittlerweile selbstgebraute Biere aus. Beginn einer neuen Hausbrauerei?