SWR1 Meilensteine - Alben, die Geschichte machten

Jede Woche stellt die SWR1 Musikredaktion ein Meisterwerk der Rock- und Popmusik vor. Queen, Ed Sheeran, Adele, die Rolling Stones, die Beatles, Tina Turner, Bob Dylan uvm. – sie alle haben mit ihren Pop- und Rock-Alben Musikgeschichte geschrieben und längst den Status „Legenden“ erreicht. Wir holen sie wieder hervor, die größten Alben aller Zeiten. Die Platten, mit denen sich Künstler wie Creedance Clearwater Revival, die Eagles oder Fleetwood Mac unsterblich gemacht haben. Jeden Montag gibt es eine neue Folge. Dabei schaut das Team der SWR1 Musikredaktion hinter die Kulissen. Was war los in der Zeit, als dieser Meilenstein der Musikgeschichte veröffentlicht wurde – bei den Musikern und in der Welt. Was macht gerade dieses Album so besonders? Was sind die Hintergründe und wie sind sie produziert worden, die Platten, die uns immer wieder über den Weg laufen? Welche jungen Künstler haben sie beeinflusst und von wem wurden sie selbst beeinflusst? Bei uns gibt’s die Geschichten hinter den Alben, die Geschichte machten. Haben Sie Anregungen für die nächste Folge, Fragen oder Kritik? Sie erreichen die Redaktion per E-Mail unter meilensteine@swr.de.

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Fleetwood Mac – "Rumours"


Bei den meistverkauften Platten aller Zeiten ist Michael Jacksons "Thriller" aus dem Jahr 1982 inzwischen unangefochten auf Platz 1. Bis heute hält sich "Rumours" von Fleetwood Mac aber sehr sicher in den Top 10 der meistverkauften Alben weltweit. 2022 war ein trauriges Jahr für die Band Fleetwood Mac und auch für deren Fans. Sängerin, Keyboarderin und Songwriterin Christine McVie ist verstorben, von ihr stammt auch der sehr emotionale Song "Songbird" vom Album "Rumours". Fleetwood Mac und die Beziehungskisten "Rumours", also Gerüchte, gab es bei Fleetwood Mac auch immer um die Beziehungsverhältnisse innerhalb der Band. Als das Album "Rumours" entstanden ist, hatten sich gerade gefühlt alle Bandmitglieder voneinander und untereinander getrennt. Sängerin Stevie Nicks und Gitarrist Lindsey Buckingham stritten sich nahezu andauernd, das verheiratete Paar Christine und John McVie waren getrennt und auch Bandgründer und Namensgeber Mick Fleetwood war nicht mehr mit seiner Frau Jenny zusammen. Dass es da Spannungen innerhalb der Band gab, ist leicht nachzuvollziehen. Trennungsschmerz und Verarbeitung Wie Musiker so sind, verarbeiten sie ihre Emotionen und privaten Geschichten gerne in Songs, da sind Fleetwood Mac nicht anders. Vor allem Lindsey Buckingham verarbeitet in seinen Songs, die er zum Album beisteuert, die Trennung von Sängerin Stevie Nicks. Einmal im Song "Never Going Back Again" und dann noch im sehr erfolgreichen "You Can Go Your Own Way", den Exfrau Stevie Nicks dann auch noch an sich selbst gerichtet lauthals singen darf. Anders als Lindsey Buckingham, der kein sprichwörtliches gutes Haar mehr an der Ex-Partnerin Stevie Nicks lässt, blickt diese eher nach vorne und denkt positiv in ihrem Song "Dreams". Auch diese unterschiedlichen Wege innerhalb der Band, mit der Trennung umzugehen, hat wieder für Zunder und Streit innerhalb des Bandgefüges geführt. Macht der Streit bei Fleetwood Mac die gute Musik? Das ist, glaube ich, das Geheimnis dieses Albums, die Musik, die am Ende alle miteinander verbindet.

Quelle: Katharina Heinius über "Rumours" von Fleetwood Mac

Auch wenn es menschlich immer wieder Streit und Dramen bei Fleetwood Mac gab, hat die Musik sie doch immer zusammengeschweißt. Welcher der einzige Song des Albums ist, den die Band tatsächlich zusammen entwickelt hat und ob es ohne die menschlichen Spannungen innerhalb der Band auch zu so guter Musik gekommen wäre, darüber sprechen wir im Podcast zu "Rumours". Shownotes
  • Artikel im Rolling Stone zum Album
  • 7 Dinge über "Rumours", die du noch nicht wusstest
  • Autobiographie von Mick Fleetwood
  • Biographie von Stevie Nicks (Englisch)
  • Youtube-Channel von Fleetwood Mac


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 January 10, 2023  35m