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Ab 1974 unterhielten beide deutsche Staaten eine „Ständige Vertretung“: Die Bundesrepublik eine in Ost-Berlin, die DDR eine in der Bundeshauptstadt Bonn. Die Journalistin und Autorin Annette Wieners hat nach intensiver Recherche (auch im Stasi-Unterlagen-Archiv) einen Roman geschrieben, der sich dem fast vergessenen Alltag der Ständigen Vertretung in Bonn beschäftigt, in dem die Stasi eine zentrale Rolle spielte. (technischer Update der Folge 56 vom 23.3...
Ab 1974 unterhielten beide deutsche Staaten eine „Ständige Vertretung“: Die Bundesrepublik eine in Ost-Berlin, die DDR eine in der Bundeshauptstadt Bonn. Die Journalistin und Autorin Annette Wieners hat nach intensiver Recherche (auch im Stasi-Unterlagen-Archiv) einen Roman geschrieben, der sich dem fast vergessenen Alltag der Ständigen Vertretung in Bonn beschäftigt, in dem die Stasi eine zentrale Rolle spielte.
Das Verhältnis zwischen den "befreundeten" Geheimdiensten KGB und Ministerium für Staatssicherheit der DDR wurde durch den Begriff "großer
Bruder Sowjetunion" geprägt. So überschreibt der Historiker Douglas Selvage seine Studien über die beiden östlichen Dienste, die er zusammen
mit dem Historiker Georg Herbstritt jetzt in einem Buch herausgegeben hat. Im Gespräch illustriert er die Facetten dieser nicht unproblematischen Zusammenarbeit.
Entlang der tödlich gesicherten Grenz durch das geteilte Deutschland gab es seit Mitte der 1960er Jahre auf Westseite "Grenzinformationsstellen". Von dort aus konnte man in dei DDR schauen und sich über das Grenzregime informieren. Wie die Stasi diese "Feindobjekte", zum Beispiel einen Aussichtsturm in Oberfranken, in den Blick nahm, erzählt Sascha Münzel, Historiker und Mitarbeiter der Außenstellen Suhl des Stasi-Unterlagen-Archivs im Bundesarchiv...
Im September 1953 standen acht führende Figuren des sächsischen Bergbaus in Ost-Berlin vor Gericht und mussten sich dem Vorwurf angeblicher Spionage und Sabotage stellen. Otto Fleischer, Bergbauingenieur und SED-Mitglied, gehörte zu den Angeklagten. Die Stasi schnitt den Schauprozess in einer Länge von 30 Stunden mit...
Diktaturen erzeugen Leid auf vielen Ebenen. Diese Folge des Podcasts erzählt von psychischen Störungen durch Haft bei der Stasi, aber auch durch andere Formen von staatlicher Misshandlung...
Unter den Hunderten Antragstellern pro Jahr für Medienprojekte beim Stasi-Unterlagen-Archiv sind immer wieder auch Filmschaffende. Die Dokumentarfilmautorin Sylvia Nagel hat sich mit zwei sehr unterschiedlichen Themen befasst: den minderjährigen Grenztoten in Berlin sowie der innerdeutschen Grenze und den Flohmärkten in der späten DDR. Im Gespräch reflektiert sie ihre Recherchen.
Podcast-Gastgeber Dagmar Hovestädt und Maximilian Schönherr lassen das Jahr 2021 von "111 Kilometer Akten" kurz Revue passieren.
Im Thüringer Wald produzieren seit Mitte des 19. Jahrhunderts Familienbetriebe gläsernen Weihnachtsschmuck. Zu DDR-Zeiten war diese Produktion auch für die Suhler Bezirksverwaltung der Stasi ein Aufgabengebiet. Zunächst galt es die Enteignung und Verstaatlichung der Familienbetriebe abzusichern und dann später den Verkauf des zerbrechlichen Export-Schlagers zu befördern. Sascha Münzel, Historiker in der Außenstelle Suhl, erzählt von seiner Recherche.
Die in West-Berlin ausgestrahlte Sendung "Radio Glasnost — Außer Kontrolle" mit Beiträgen "aus und über die DDR" konnte zwischen Juli 1987 und dem Mauerfall im November 1989 bis 100 km in die DDR hinein empfangen werden. Sie versetzte das Ministerium für Staatssicherheit in helle Aufregung und veranlasste es sogar, Störsender einzusetzen...