111 Kilometer Akten. Der offizielle Podcast des Stasi-Unterlagen-Archivs

Was genau machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Archiv? Wer nutzt die Akten und warum? Wie diskutieren ForscherInnen, Zeitzeugen und Interessierte über die DDR und das Wirken der Stasi? Der Podcast gibt Einblicke in die Arbeit des Stasi-Unterlagen-Archivs und sucht den Dialog mit Nutzerinnen und Nutzern der Akten. Episoden mit Gesprächen wechseln sich ab mit Veranstaltungsmitschnitten zu historischen und aktuellen Themen aus der Beschäftigung mit dem Archiv und seiner Geschichte. Jede Episode endet mit einem historischen Ton-Beispiel. Auch auf: www.stasi-unterlagen-archiv.de/podcast

https://podcasters.spotify.com/pod/show/stasi-unterlagen-archiv

Eine durchschnittliche Folge dieses Podcasts dauert 53m. Bisher sind 79 Folge(n) erschienen. Dies ist ein zweiwöchentlich erscheinender Podcast.

Gesamtlänge aller Episoden: 2 days 19 hours 49 minutes

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Ep. 76 - Stasi-Akten nicht lesen


Was heißt es eigentlich, wenn jemand sich entscheidet, lieber nicht in Stasi-Akten zu schauen? Die Historikerin Dagmar Ellerbrock und der  Psychologe Ralph Hertwig haben dieser Frage ein Forschungsprojekt gewidmet. Im Gespräch erläutern sie die methodischen Herausforderungen, etwas zu erforschen, was nicht passiert, aber auch die vielschichtige Motivlage für das "gewollte Nichtwissen", mit neuen Fragen auch an das Archiv und die Betrachtung von Unrechts-Aufarbeitung


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 December 28, 2022  1h11m
 
 

Ep. 75 - Tod in Stasi-Haft: Das Leben des Matthias Domaschk


Im  April 1981 starb der 23-jährige Matthias Domaschk in Gera in der Untersuchungshaft der Stasi. Sein Tod war ein schockierendes Ereignis  für seine Freunde, mit langanhaltenden Konsequenzen. Was aber genau führte zu diesem Moment? Der Journalist und Autor Peter Wensierski, der seit Jahrzehnten auch in Stasi-Unterlagen recherchiert, hat sich an die Rekonstruktion des Lebens und der letzten Tage von Matthias Domaschk gemacht...


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 December 14, 2022  1h0m
 
 

Ep. 74 - Wie die Charité Folgen der Stasi-Haft erforscht


Im Forschungsverbund "Landschaften der Verfolgung" beschäftigt sich ein Teilprojekt mit den körperlichen und psychischen Folgen politischer Haft in der DDR. Welche Rolle dabei die Stasi-Akten spielen und wie die Verbundpartner Charité und Gedenkstätte Hohenschönhausen dieses Projekt umsetzen, erläutern Stefan Röpke und Tolou Maslahati von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité sowie Stefan Donth von der Gedenkstätte Hohenschönhausen.


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 November 30, 2022  53m
 
 

Ep. 73 - Wie Stasi-Generäle ihre Arbeit sahen


Selten haben die Verantwortlichen des Ministeriums für Staatssicherheit öffentlich über ihre Arbeit gesprochen. Der Dokumentarfilm "Alltag einer  Behörde" aus dem Jahr 2002 hat die Ansichten von neun hochrangigen  Offizieren und Generälen eingefangen. Beim Campus-Kino 2022, dem Filmfestival  in der Stasi-Zentrale, sprach einer der beiden Autoren des Films, der  Regisseur Christian Klemke, darüber, wie der Film zustande kam.


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 November 16, 2022  33m
 
 

Ep. 72 - Das Jahr 1971 - Machtwechsel in der DDR


Das Jahr 1971 war für die SED einschneidend: Im Mai vollzog sich der  einzige Machtwechsel vor dem Herbst 1989. Unter dem neuen  Generalsekretär Erich Honecker stieg Staatssicherheitsminister Erich  Mielke in das Politbüro auf...


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 November 2, 2022  47m
 
 

Ep. 71 - Das NS-Archiv der Stasi


Dokumente der NS-Diktatur in der DDR waren seit den späten 1960er Jahren komplett unter Kontrolle des Ministeriums für Staatssicherheit. Die Hauptabteilung IX, zuständig für strafrechtliche Ermittlungen, verwaltete dieses geheime NS-Archiv mit etwas 10 Kilometern Akten. Es wurde unter anderem dafür genutzt, Politiker in der Bundesrepublik ihrer geheimen Nazi-Vergangenheit zu überführen oder auch unentdeckte NS-Verstrickte in der DDR zur Mitarbeit zu pressen...


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 October 19, 2022  38m
 
 

Ep. 70 - "Sibylle", die Stasi und ein Spielfilm


Der Spielfilm "In einem Land, das es nicht mehr gibt" portraitiert die wenig bekannte Modeszene in der DDR rund um die Zeitschrift "Sibylle". Regisseurin und Drebuchautorin Aelrun Goette erzählt im Gespräch über die Inspiration zum Film, ihre Erinnerung an die DDR und was das Lesen ihrer Stasi-Akte bedeutet hat.


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 October 5, 2022  49m
 
 

Ep. 69 - Kulturgutverluste und die Stasi


Nicht nur während des Nationalsozialismus wurden wertvolle Kunstobjekte ihren ursprünglichen Besitzerinnen und Besitzern unter Druck entzogen, sondern auch in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR. Ralf Blum und Arno Polzin, Mitarbeiter der Forschung im Stasi-Unterlagen-Archiv, sind auf  Spurensuche nach Belegen für solche Kulturgutentziehungen und -transfers in den Stasi-Unterlagen gegangen. Im Gespräch erzählen sie, was sie dabei gefunden haben.


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 September 21, 2022  55m
 
 

Ep. 68 - Die Akten meiner Mutter


Unter den Tausenden Anträgen auf persönliche Akteneinsicht pro Jahr im Stasi-Unterlagen-Archiv sind zunehmend auch Anträge von nahen Anghörigen verstorbener. Silvia Bergmann erzählt, warum sie einen Antrag zu ihrer verstorbenen Mutter gestellt hat und fragt nach, was in der Antragsbearbeitung dann mit ihrem Antrag geschieht. 


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 September 7, 2022  1h0m
 
 

Ep. 67 - Das Jahr 1959


Im zehnten Jahr der DDR wollte die Sowjetunion ganz Berlin in die DDR integrieren und drohte mit einer zweiten Blockade. In der DDR waren Fleisch, Eier und Bleche in der Autoproduktion knapp. Die Historikerin Ann-Kathrin Reichardt hat die damals streng geheimen Berichte der Zentralen (Auswertungs-) und Informationsgruppe (ZAIG) des Ministeriums für Staatssicherheit zum Jahr 1959 ausgewertet, für die Edition "Die DDR im Blick der Stasi".


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 August 24, 2022  43m