Gesamtlänge aller Episoden: 7 hours 26 minutes
Ist das die Episode, an der ihre Freundschaft zerbricht? Jonah hat Carsten kurzerhand zu einem Nerd-Ausflug verschleppt, in das Multiversum von MagicTM the Gathering mit Brandon Sandersons Novelle „Die Kinder des Namenlosen“. Nicht, dass Jonah bei der oft formelhaften Handlung und dem bemüht humorigen Action-Adventure-Ton nicht selbst ein paar Kritikpunkte hätte, doch besteht er darauf, dass das Buch dennoch lesenswert ist...
Nachdem sie dort Olivia Wenzels grandiosen Debütroman „1000 Serpentinen Angst“ entdeckt haben, greifen Jonah und Carsten erneut ins „Feel bad“-Regal. In dem autobiografischen Text „Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein“ berichtet der Hamburger Autor Benjamin Maack von der Anziehungskraft einer Selbstmordgedankenmaschinerie, die sein Familienleben zusehends erschwert und aufgrund derer er sich in die Psychiatrie einweist...
Wie zuletzt angekündigt liefert Jonah heute das „Feel bad“-Pendant zu Carstens „Feel good“-Podcast über James Gould-Bourns Roman „Pandatage“. „1000 Serpentinen Angst“ erlaubt es den Leser*innen von Autorin Olivia Wenzel, tief in die Perspektive ihrer Protagonistin einzutauchen – und sich so differenziert mit Identitäten, Repression und Privilegien auseinanderzusetzen.
In dieser Ausgabe des Büchergesprächs verschlägt es Carsten und Jonah zurück in die 90er. James Gould-Bourns Debüt „Pandatage“ wirkt zunächst wie eine Tragicomedy im Hornby-Format: Dannys Sohn Will spricht nach dem Tod seiner Mutter Liz nicht mehr. Danny tut sich schwer, mit Will in Kontakt zu treten, und zu allem Unglück verliert er außerdem noch seinen Job als Bauarbeiter...
Carsten ist verwirrt: Coming-of-Age-Roman, Comic, Briefsammlung, Gedichtband – Tanya Tagaqs Debüt „Eisfuchs“ ist vieles auf einmal. Zum Glück kann Jonah für mehr Klarheit sorgen. Denn Tagaq nutzt diese literarischen Formen vor allem, um zwischen den verschiedenen Ebenen ihrer Erzählung zu unterscheiden. Da geht es zum einen um die kanadischen Residential Schools, in denen indigene Kinder systematisch ihrer Kultur beraubt wurden – und zum anderen um die spirituellen Erfahrungen der Protagonistin...
In Verena Güntners neuem Roman „Power“ geht es um Macht, Gemeinschaft und Sinn. Eigentlich alles Themen, die Jonah interessieren, aber was Carsten von Güntners Roman erzählt, macht ihn erstmal skeptisch: Da entläuft der Hund einer alten Frau, eine Gruppe von Kindern macht sich auf die Suche, fängt auf einmal an zu bellen und ahmt nach und nach immer mehr das Verhalten des Hundes nach. Das klingt erstmal ziemlich schräg, doch Carsten kommt nicht ohne Grund ins Schwärmen...
Die erste Ausgabe des Büchergesprächs während der Corona-Pandemie geht allem Social Distancing zum Trotz unter die Haut: Carsten hat Leona Stahlmanns Debütroman „Der Defekt“ im Gepäck, und ähnlich wie Jonah ist er sonst keinesfalls Fan von BDSM, allerdings nur, weil Sexualpraktiken abseits der Norm sonst schnell in ausgestellter Sensationalistik landen. Doch landet Leona Stahlmann nicht im Softcore-Gefilde á la „Fifty Shades of Grey“ – stattdessen geht sie, im besten Sinne, unter die Haut.
Eine Liebesgeschichte zwischen einem renommierten selbstständigen Webdesigner und einer jungen Autorin, die nach ihrem Debütroman in Neukölln rumhängt und auf die Inspiration für den Nachfolger wartet. Das schreckt Jonah erstmal ab, doch Carsten hat ein Ass im Ärmel: Was aufs Erste wie eine langweiliger Hipster-Liebesgeschichte klingt, ist nämlich der neue Roman von Leif Randt. Und der 37-jährige Autor schafft es wie immer, seine Figuren vielschichtig und voller Humor zu zeichnen.
Folge drei des Büchergesprächs ist da! In der neuen Episode sprechen Carsten und Jonah über Georg M. Oswalds neuen Roman „Vorleben“: Eine junge Journalistin leidet unter Selbstzweifeln und hat Angst um ihre Beziehung zu dem erfolgreichen Cellisten Daniel. Doch beginnt sie in seiner Vergangenheit zu wühlen – und stößt auf ein finsteres Geheimnis...
In der zweiten Episode des Büchergesprächs spricht Carsten Schrader mit Jonah Lara über J.C. Wagners Roman „Sommer bei Nacht“. Auf den ersten Blick wirkt der Roman wie ein gewöhnlicher Krimi – doch dann konfrontiert der Autor seinen Leser*innen mit einem Ermittler, der einem so noch nie begegnet ist.