Gesamtlänge aller Episoden: 9 days 6 hours 17 minutes
"Danke Merkel" - das wird man ja wohl noch sagen dürfen: Danke. Fast zwei Jahrzehnte hat Angela Merkel bundes- und weltpolitisch ihre Finger im Spiel gehabt: Hashtag Raute. Nur logisch, dass wir "The Leader of the Free World" eine Folge widmen. Aber wie ist das Erbe ihrer Ära zu bewerten? Dazu hat wohl jeder eine Meinung, inklusive Deutschrap. Viele dutzend Mal wird Merkel auf Rap-Tracks erwähnt - und das nicht immer positiv.
Zwischen den Jahren und zwischen den Staaten. Vassili und Jan sind rund um die Jahreswende zurück in ihre Heimat gereist: Vassili nach Nižnij Tagil im Ural und Jan nach Oberhausen im Ruhrgebiet. Und ihr könnt dabei sein. Vassili erzählt bei minus 20 Grad, warum Putin beim Thema Rap in letzter Zeit ganz genau hinhört. Und Jan nimmt euch mit zu einer Grubenfahrt "Unter Tage" zu einem kleinen Stück über die Ruhrpott-HipHop-Historie mit RAG, Creutzfeld & Jakob und Manuellsen...
Zehn Episoden "Machiavelli". Das war's. Naja, also zumindest für dieses Jahr. In dieser Folge haben Vassili und Jan einen Hang zur Dramatik, zur Übertreibung und zum Populismus. Davon gab es dieses Jahr reichlich und deswegen wird drüber geredet. Aber nicht alleine. Denn vorweihnachtlich vorbeigeschneit im muckeligen „Machiavelli“-Wohnzimmer ist Jonas Schubert, Sänger und Texter und Rapper von OK Kid...
„Diese Stadt dreht durch ihren Widerspruch“, rappt Credibil auf „Paradox“ und meint damit seine Heimat, Frankfurt am Main. Frankfurt arm Reich, wie wir sie nennen, denn in keiner Stadt manifestiert sich das Ungleichgewicht von Armut und Reichtum so plastisch wie in FFM: Banker und Bettler, glänzende Stahlfassaden und stumpfe Alufolie. In Frankfurt tun sich Häuserschluchten und menschliche Abgründe auf. Credibil schreibt darüber, seit er mit 14 dorthin zog. Er hat es geschafft, trotz aller Widers
"Ich dachte, wir reden über HipHop", sagt Lars Klingbeil in der aktuellen Episode von Machiavelli. Haben sie auch: Über Casper, Trettmann, Freundeskreis und Samy Deluxe haben Vassili und Jan mit dem Generalsekretär der SPD gesprochen. Dem einzigen Spitzenpolitiker, der offen dazu steht, dass er Rap hört.
"Ich höre erst auf zu singen, wenn es keine Faschisten mehr gibt", hat Esther Bejarano mal gesagt. Die 93-Jährige hat den Holocaust überlebt, war im sogenannten Mädchenorchester von Auschwitz und engagiert sich seit den Siebzigern gegen Nazis. Bejarano reist durch die ganze Bundesrepublik, hält Vorträge, klärt auf und singt auf der Bühne gemeinsam mit der Rap-Crew Microphone Mafia. Damit it sie die älteste HipHopperin Deutschlands, vielleicht sogar der Welt.
Vor 80 Jahren brennen die Nazis Synagogen nieder, jagen Juden, zerschmeißen ihre Geschäfte. Die Reichsprogromnacht ist der Auftakt zum schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte: dem Holocaust. Nach dem Krieg schwört sich die Bundesrepublik: "Nie wieder". Warum ist "Nie wieder" längst nicht Realität und wie können wir dahin kommen? Vassili und Jan sind auf die Suche gegangen. Mit Marina Weisband, Marina Buzunashvilli und Samuel Salzborn.
Deutschrap hat ein Frauen-Problem. Es gibt zu wenige und die, die da sind, werden oft nicht akzeptiert. Das ist natürlich kein Frauen-, sondern vielmehr ein Männerproblem. Und auch in der Politik sieht es nicht besser aus.
"Wien in Not“" sang Falco 1985 auf dem Song "Vienna Calling" und offenbar war der Sänger nicht nur musikalisch seiner Zeit voraus, weil er damals schon auf Deutsch rappte, sondern hatte auch politisch eine düstere Vorahnung: Fast 35 Jahre später sitzen Rechtspopulisten auf der Regierungsbank, die Pressefreiheit wird bedroht und ja nicht nur Wien, sondern ganz Österreich scheint in Not. Vassili und Jan sind nach Wien gereist. Nicht um Wien zu retten, aber um unseren Nachbarn besser zu verstehen.
Mit jedem US-Präsidenten hat Kanye West seine Geschichte. Bush beleidigte er in einer landesweiten Live-Sendung, Obama nannte ihn wiederum einen Idioten und Trump sprach er jüngst seine Liebe aus. Nur logisch, dass der selbsternannte "größte Künstler unserer Zeit" nun selbst ins Amt strebt. Was soll auch nach 21. Grammys noch kommen, außer der 46. Präsidentschaft? Aber ist das überhaupt möglich? Und wäre ein Präsident West vielleicht sogar besser, als ein Präsident Trump?