Das Neue Berlin

Ausführliche Gespräche über Soziologie, Philosophie und Politik mit Gästen aus der Wissenschaft.

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Eine durchschnittliche Folge dieses Podcasts dauert 1h38m. Bisher sind 92 Folge(n) erschienen. .

Gesamtlänge aller Episoden: 6 days 2 hours 31 minutes

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recommended podcasts


episode 42: Besser talken – Mit Oliver Weber über die deutschen Polit-Talkshows

[transcript]


Die deutschen Talkshows haben keinen guten Ruf. Oberflächlich, krawallsüchtig, populistisch. Ja sogar die AfD sollen sie mit groß gemacht haben. All das stimmt, sagt Oliver Weber, aber das festzustellen, hilft nicht mehr weiter. In seinem Buch Talkshows hassen macht er deswegen den Versuch, etwas Intelligenz in die Diskussion über die deutsche Talkshow zu bringen – mit der Aussicht, dass sie als Format politischer Selbstverständigung vielleicht noch zu retten ist...


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 November 11, 2019  1h34m
 
 

episode 41: Weltkatastrophen – Mit Martin Repohl über die Materialität von Weltbeziehungen

[transcript]


Im Anthropozän lässt sich die Natur nicht mehr länger nur als "Umwelt" behandeln. Sie erscheint nicht mehr als Außenstehende der Moderne, als reiner Ressourcenpool, als Externalität. Sie wird unkalkulierbar, unstet, bedrohlich und verändert damit das Beziehungsgefüge, das zwischen Menschen und ihrer Lebenswelt besteht. Unser Gast Martin Repohl versucht dieses Spannungsfeld auf den soziologischen Begriff zu bringen...


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 October 30, 2019  1h34m
 
 

episode 40: Das halbe Leben – Mit Lisa Herzog über die Zukunft der Lohnarbeit


So bald werden uns die Algorithmen die Jobs nicht wegnehmen. Die Lohnarbeit bleibt für die meisten Grundlage des Broterwerbs, der gesellschaftlichen Teilhabe und der eigenen Identität. Wie die Zukunft der Lohnarbeit aussieht, hängt aber nicht so sehr von genialen Unternehmern oder technischem Fortschritt ab, sondern von politischem Gestaltungswillen. Das ist das Plädoyer unseres Gastes Lisa Herzog in ihrem Buch »Die Rettung der Arbeit«. Bei der Lohnarbeit gehe es nicht nur ums Geldverdienen...


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 October 15, 2019  55m
 
 

episode 39: Denken in Faltungen – Mit Robert Seyfert über transvitalistische Lebenssoziologie


Die Soziologie hat einen aktivistischen Bias, sagt unser Gast Robert Seyfert. Immer müsse etwas gemacht werden, damit Gesellschaft entstehe. Wer oder was da aktiv ist, das wird einfach vorausgesetzt: Individuum, Handlung oder Kommunikation. Unbeachtet bleibt das Werden, die Hybridität, die Unabgeschlossenheit des Sozialen. So hat Seyfert das Programm einer transvitalistischen Lebenssoziologie formuliert, die wir uns in dieser Folge ausführlich erklären lassen...


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 October 1, 2019  1h27m
 
 

episode 38: Rechte Rebellen – Mit Maurits Heumann über den neuen Autoritarismus


Prekarisierung, Identitätsverlust, Repräsentationslücke - es scheint die eine Erklärung für den Rechtspopulismus nicht zu geben. Wenn die strukturelle Großtheorie nicht gelingen mag, lohnt sich der Blick in die Tiefe und an die hybriden Ränder der politischen Großregionen. Unser Gast Maurits Heumann hat zusammen mit Oliver Nachtwey eine explorative Studie zum neuen Autoritarismus vorgelegt...


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 September 17, 2019  1h41m
 
 

episode 37: Muster einer neuen Gesellschaft – Mit Silke Helfrich über die Philosophie der Commons


Ob in der Wikipedia, kollektiven Produktionsgemeinschaften oder sogar in den oft so gescholtenen sozialen Medien: Überall sprießen derzeit neue kollektive Formen. Wie sie zu verstehen sind und wie aus ihnen eine neue Gesellschaft wachsen kann, ist derzeit ein höchst interessantes intellektuelles Projekt. Eine der Ansätze wird unter dem Begriff der Commons diskutiert...


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 September 2, 2019  1h6m
 
 

episode 36: Ende der Diskussion – Leben wir im Gefängnis der Kommunikation?


Wir machen uns viele Gedanken darüber, wie wir kommunizieren. Wie kommt das? Darüber sprechen wir mal wieder zu zweit, und machen uns Gedanken über das allgegenwärtige Erfordernis der Kommunikation. Vorstellen kann man sich das nicht mehr, aber: das war nicht immer so. Dafür gehen wir zunächst dem Urvater aller kommunikativen Gespenster nach: dem Kommunismus. Wir entdecken Parallelen zur Diskussion, welche Rolle die Massenmedien für den Erfolg der AfD haben. Kommunikation schafft Realität...


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 August 19, 2019  1h50m
 
 

episode 35: Postmoderne Katerstimmung – Mit Oliver Schlaudt und Mark Fischer über die neue Faktenliebe


Das Projekt der Postmoderne hat einen schlechten Ruf. Während ein populistischer Lügner nach dem anderen demokratische Wahlen gewinnt, wissenschaftliche Erkenntnis mit dreister Ignoranz geleugnet und seriöser Journalismus als Lügenpresse denunziert wird, scheinen die philosophischen Moden des letzten Jahrhunderts geradezu anrüchig...


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 July 28, 2019  1h25m
 
 

episode 34: Wählen wider Willen – Mit Hedwig Richter über die Sozialgeschichte moderner Wahlen


Als Regierungsform ist die Demokratie ein Erfolgsmodell. Allen Unkenrufen zum Trotz gilt sie weiterhin als die ultimative moderne Errungenschaft, als Emanzipationsprojekt par excellence. Die Geschichte der Demokratie hingegen ist keinesfalls so linear, eindeutig und bruchlos, wie die große Erzählung nahelegt. Die Historikerin Hedwig Richter entdeckt in ihren Arbeiten über moderne Wahlen und das Frauenwahlrecht einige Paradoxien...


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 July 12, 2019  1h10m
 
 

episode 33: Wie Roboter auf die Welt kommen – Mit Andreas Bischof über epistemische Praktiken in der Sozialrobotik


Wie lange haben wir noch, bis uns humanoide Roboter endgültig ersetzen werden? 20, 50, 100 Jahre? Andreas Bischof (Homepage, Twitter) sagt: Das ist die falsche Frage. Er ist Techniksoziologe an der TU Chemnitz und hat erforscht, wie humanoide Roboter entwickelt werden. Dazu ist er in Robotik-Labore gegangen, hat Konferenzen besucht und ausführlich mit Wissenschaftlerïnnen gesprochen...


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 June 29, 2019  1h24m