Gesamtlänge aller Episoden: 3 days 2 hours 39 minutes
Selbst zu sein reicht oft nicht; besser soll man werden. Selbstoptimierung. Potentiale müssen erkannt und genutzt werden. Ein Scheitern bedeutet, dass man wohl nicht gut genug war, im Privatleben wie in (agilen) Arbeitswelten. Die Verantwortung, und oft genug auch die Schuld, wird auf das Individuum verlagert. Diese Folge bildet den Auftakt zu einem neuen Kapitel, in dem wir Selbstoptimierung kritisch diskutieren...
Polit-, Philosophie- und Promi-: Talkshows sind aus dem Portfolio linearer Programmgestaltung nicht wegzudenken. Marius, Claus und Niklas haben diesmal ganz unterschiedliche Präferenzen. Was sagt die Psychologie?
In ihrer eigenen Wohnung fühlen sich die meisten Menschen sicher. Da scheint es paradox, über Fernseher, Tablet oder Mobiltelefon das Verbrechen hineinzulassen; das echte Verbrechen, True Crime, von dem wir trotz aller Inszenierung der entsprechenden Formate auf echten Fällen beruht, sich also zugetragen hat, und in ähnlicher Form jederzeit wieder Menschen -- auch einen selbst -- treffen kann. Über diese Paradoxie und die psychologischen Mechanismen diskutieren Niklas, Claus und Marius.
Gemeinhin als "Trash" bezeichnet, handelt es sich hier um ein Genre, das scheinbar mühelos das Medium Film dekonstruiert. Koryphäen wie Ed Wood und Tommy Wiseau halten unserer Selbstgewissheit den Spiegel vor. Studios wie Troma und Produktionsfirmen wie Syfy fluten unseren Neocortex mit ästhetischen Antagonismen, bis die Amygdala schreit. Sind wir, die Rezipienten, Teil eines Spiels (vgl...
Nachdem sich Marius, Claus und Niklas in der vorherigen Episode über Fernsehserien etwas warm geredet hatten, fühlte sich das noch unfertig an. So hatten sie das Bedürfnis, spontan einen zweiten Teil einzusprechen. Dass Österreich dabei viel Raum einnimmt und auch ziemlich gut wegkommt, hat sich im Gespräch ergeben. Auch dabei: Nostalgie mit Colt Seavers.
Wenn ein Werk das eigene Genre sprengt, ist das meistens großartig. Ältere Semester erinnern sich an "Kottan ermittelt": Hier hat der jüngst verstorbene Regisseur Peter Patzak Ende der 70er die Krimiserie zerlegt und neu zusammengesetzt, und viele Zuschauer:innen damit verstört. "Buffy -- The Vampire Slayer" hat dann Ende der 90er die Teenager-coming-of-age-Schnulzen dekonstruiert und Seriengeschichte geschrieben...
Manchmal sind natürliche Zyklen dafür verantwortlich, dass Dinge rar und besonders sind. Frühkartoffeln zum Beispiel, die gibt es eben nur im späten Frühjahr und Frühsommer. Saisonale und regionale Küche war früher eine selbstverständliche Notwendigkeit, wurde angesichts globaler Lieferketten und fortgeschrittenen Lagerungsverfahren fast vergessen, und erlebt jetzt ein Comeback als nachhaltige Alternative zur gewohnten ständigen Verfügbarkeit...
Schon über 1000 Folgen gibt es von der ZDF-Sendung "Bares für Rares", moderiert von Horst Lichter. Die Einschaltquoten sind hervorragend, das Konzept einfach, die Portagonisten markant. Und spätestens, wenn man einmal mit einer schweren Erkältung ein paar Tage zu Hause auf dem Sofa bleiben muss, ist es unvermeidlich: Kurz nach drei bleibt man am ZDF hängen. Woran das liegt, darüber diskutieren in dieser Folge Marius, Claus und Niklas.
Seltenheit hat viele Vorzüge: Je seltener ein Objekt, desto spezifischere Erinnerungen kann ich daran knüpfen; und ich kann auch bessere, weil detailliertere Geschichten dazu erzählen. Auch gibt es einen Erwartungsdruck, zum Beispiel im Urlaub, das Besondere, das Einmalige zu erleben. Seltenheit wird dann zum Marketingversprechen, und zum Grund (zu viel) Geld auszugeben. Kann man sich davon frei machen? Darüber diskutieren in diesem Vers Marius, Claus und Niklas.
Das gibt's nur einmal; das kommt nicht wieder ... Seltenheit übt eine ganz besondere Faszination auf uns aus. Das können einzigartige Dinge sein wie Milchzähne und die Mona Lisa. Das können auch besondere Momente sein, die man nur ein Mal erlebt. Aber ist dann nicht genau genommen jedes Ding einzigartig? Auch jedes Sandkorn gibt es nur genau ein Mal. Und jeder noch so alltägliche Moment wird nie wieder genau so passieren -- weil sich die Welt verändert, und wir uns selbst verändern...