Gesamtlänge aller Episoden: 8 days 13 hours 37 minutes
Die europäischen Neuen Wellen treffen bei Curtis Harrington auf American Gothic und Queerness. Eine grandiose Wiederentdeckung!
Spanien genau 20 Jahre nach Franco: immer noch nur als Groteske fassbar, findet Álex de la Iglesia.
Truffaut wendet sich nach der Nouvelle Vague nur noch intensiver der klassischen Moderne zu: wir reden darüber.
Georg Tressler nutzt Genre, um auf den Kadavergehorsam des 2. Weltkriegs hinzuweisen. Leider hat der damalige Feuilleton dies wunderbar ignorieren können.
Kathryn Bigelow verlegt ihren Western in das Spannungsfeld aus Vampir-Horror, Gothic und dem Niedergang des Mittleren Westens und bietet beeindruckendes Kino.
Godard nach der Nouvelle Vague und irgendwo bei der Postmoderne.
Unterhaltungskino zur NS-Zeit, große Effekte zum 25ten der UFA, aber trotz des (nicht genannten) Drehbuchautors Erich Kästner bleibt der ideologische Kontext, auch wenn dieser immer wieder den Geschmack der Freiheit der 20er Jahre unterschmuggelt.
Der Startschuss für das neue Independent-Kino Japans steht zwischen Postmoderne, Biomechanik und Künstler-Ego: Kino, das sich gegen den Prunk des noch brummenden Kapitalismus Japans stemmt.
Douglas Sirk verfilmt William Faulkner und löst das Melodram aus den zu der Zeit weiblich kodierten Erfahrungsräumen. Hier geht es um das amerikanische Jetzt, und gegen die Logik der 50er Jahre.
Scorsese nutzt alle technischen Mittel, die so ein Film zur Verfügung stellt, um zwischen subjektiver Erzählung und materiellem Realismus das Gangster-Genre neu zu konstruieren.