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Eigentlich hatte Ueli Schwarz gar keine andere Wahl. Als Sohn des TK-Chefs und Neffe des Präsidenten des SC Langnau wurde er früh mit dem Eishockey-Virus infiziert. Und dieser Sport begeistert den 62-jährigen Berner bis heute. Als ehemaliger Trainer erlebte er einst, wie viele kleine Dinge die Stimmung in einer Mannschaft beeinflussen können. Von 2011 bis 2016 amtete Schwarz auch als Ligadirektor – bis er sich nach einem Disput mit SCB-CEO Marc Lüthi zurückzog...
In einer Bonus-Episode diskutieren die beiden Tamedia-Redaktoren Simon Graf und Kristian Kapp über das bevorstehende Playoff der National League. Wer schafft es als letztes Team via Pre-Playoff in die Top 8? Lausanne? Oder doch Ambri? Und wie schlägt sich der Gewinner gegen den Qualifikationszweiten Fribourg? Was ist von Titelverteidiger Zug gegen Lugano zu erwarten? Drehen die ZSC Lions im Playoff gegen Biel auf? Und kann Rapperswil-Jona gegen Davos für eine weitere Überraschung sorgen?
Wer ist Robert Mayer? Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Natürlich, Robert Mayer ist Eishockey-Goalie – aber gerade bei seinem Beruf fängt es schon an, kompliziert zu werden. An sich wäre der 32-Jährige noch bis 2024 beim HC Davos unter Vertrag gestanden, doch nach nur einer Saison kam es im letzten Frühjahr zum Bruch. Es folgten Monate der Ungewissheit, ehe er auf Leihbasis nach Langnau ging...
Warum haben die Schweizer Eishockey-Nachwuchsspieler häufig physische Defizite im Vergleich mit der Konkurrenz zum Beispiel aus Schweden? Warum kommen unsere Junioren im Durchschnitt zu weniger Erholung als die Skandinavier? Was machen diese besser? In welchem Bereich hingegen bietet die Schweiz ihren jungen Sportlern bessere Optionen? All diesen Fragen und vielen weiteren ist Patrick von Gunten in seiner Masterarbeit «Duale Karriere im Schweizer Eishockey» nachgegangen...
Die Stunden, die er in kalten Eishallen irgendwo in der Provinz zugebracht hat, kann Thomas Roost nicht mehr zählen. Doch er bereut keine. Seit über 20 Jahren ist er als erster und bisher einziger Schweizer Talentspäher für die NHL unterwegs, oder genauer: für das Central Scouting Bureau. Dieses erstellt für die NHL-Clubs Einschätzungen der Talente, deren Rechte sich die Organisationen in der alljährlichen Spielerziehung (NHL-Draft) sichern können...
Ursina Wieser hat mit den allerjüngsten Eishockeyanerinnen und Eishockeyanern in der Schweiz zu tun. Die 32-jährige frühere Eiskunstläuferin bringt den Beginnern das Schlittschuhlaufen bei. Sie kann aber auch den älteren Teenagern, ja selbst Profis Tipps geben – die Skating-Technik kann stets verbessert werden, als Eiskunstlauftrainerin ist Wieser da Expertin. Die Mutter von zwei kleinen Kindern lebt in Davos mit Ehemann Marc Wieser, Flügelstürmer beim HCD...
Zu Philippe Furrers Karriere gehören drei Meistertitel mit dem SC Bern, eine WM-Silbermedaille, ein legendäres Eigentor und ganz viele Verletzungen. «Speziell die Hüftoperation 2003 habe ich verflucht», sagt Furrer. Er verpasste damals eine ganze Saison. Heute bezeichnet der Verteidiger die Operation als Segen. Weil sie ihn früh dazu gebracht hat, sich zu fragen, was er neben dem Eishockey tun möchte...
Fast wäre Kevin Schläpfer Nationaltrainer geworden, doch dann liess ihn der EHC Biel nicht ziehen. Es waren berührende Momente, als die Bieler im Oktober 2015 eine Pressekonferenz einberiefen, um seinen Verbleib bekanntzugeben. Der Fast-Nationaltrainer brach mehrmals in Tränen aus und wird auch heute noch emotional, wenn er darüber redet. Im «Eisbrecher» sagt der 51-Jährige, wieso er den Bielern trotzdem nie böse sein könnte...
Keiner prägte das Schweizer Eishockey der Neuzeit so sehr wie Arno Del Curto. Der Engadiner führte den HC Davos mit seinem Enthusiasmus und seiner Hartnäckigkeit zu sechs Meistertiteln und setzte mit seinem Tempospiel neue Massstäbe. Doch sein Abgang in Davos war unschön, sein Comeback beim ZSC scheiterte. Im «Eisbrecher» spricht der 65-Jährige nicht nur über seine Erfolgsformel, sondern auch ganz offen über diese schwierigen Zeiten. Und wieso er erst allmählich begriff, was dazu geführt hatte...
Er wollte der «Jaromir Jagr aus dem Wallis» werden, hatte einen Vertrag beim SC Bern, spielte an der Weltmeisterschaft für die Schweiz, stand in Kontakt mit NHL-Clubs. Die Träume des Eishockeyprofis Kevin Lötscher platzten am 14. Mai 2011 in den frühen Morgenstunden. Er wurde von einer betrunkenen Autolenkerin angefahren: Schädel-Hirn-Trauma, künstliches Koma, Lebensgefahr. Nach vier Monaten verliess Lötscher das Spital und versuchte sich am Comeback. Doch das Hirn machte nicht mehr mit...