Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 18 hours 20 minutes
Die Schere zwischen Arm und Reich wird weiter auseinander gehen, sagt die Sozialwissenschaftlerin Lena Hipp vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) im Gespräch mit Kapitalmarktstratege Carsten Roemheld. Deutschland braucht deshalb ein funktionierendes Sicherheitsnetz und muss die Menschen besser für den Arbeitsmarkt qualifizieren.
Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel: Eine Homeoffice-Option gehört mittlerweile in vielen Berufen zum Standard, kürzere Arbeitszeiten und 4-Tage-Woche werden immer beliebter. Doch was bedeutet es für das Rentensystem, wenn Angestellte im Schnitt weniger arbeiten?
Die Idee vom autonomen Fahren lässt sich mit den heutigen Computern nicht realisieren, sagt der Ingenieur Ralf Otte – denn dazu fehlt ihnen eine über Mathematik hinausreichende Intelligenz. Und mit Rechenleistung allein lässt sich die Lücke auch nicht schließen, denn dazu braucht es viel mehr als Nullen und Einsen. Welche Kluft Quantencomputer und sogenannte neuromorphe Systeme überwinden können, und warum biologisch-technische Chimären die eigentliche Gefahr darstellen.
Technik nimmt uns schwere körperliche Arbeit ab, das Rechnen und das Schreiben. Dabei reicht die Intelligenz der Maschinen aber nicht viel weiter als die einer Stubenfliege. In wenigen Jahren wird deshalb die große Enttäuschung einsetzen, weil KI keinesfalls so mächtig ist, wie viele sich erhoffen, prophezeit Professor Ralf Otte im Fidelity Kapitalmarkt Podcast...
In einer Spezialausgabe blickt er zurück auf ausgewählte Erkenntnisse aus den Episoden der vergangenen zwölf Monate. Hören Sie rein in außergewöhnliche Gespräche. Weiten Sie den Blick und entdecken Sie neue Perspektiven. Erfahren Sie, wie Zukunft gemacht wird.
Weil die Aussicht auf eine bessere Zukunft fehlt, spielen viele Menschen auf Ergebnishalten, sagt der Psychologe Stephan Grünewald im Fidelity Kapitalmarkt Podcast. Bedeutet: Wer jetzt noch spart, denkt dabei weniger an die Altersvorsorge als ans Hier und Jetzt, die langfristige Investitionsbereitschaft leidet. Um da rauszukommen, brauchen wir wieder eine gesamtgesellschaftliche Losung, eine Mission, ein Etappenziel, bei dem die Menschen das Gefühl haben, etwas bewegen zu können.
Die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine, die Klimakrise, der Energiepreisschock, die Inflation, die Wirtschaftskrise, die Flüchtlingsdramen und Corona – die vergangenen Monate und Jahre waren offensichtlich ganz besonders reich an Krisen...
Viele Blicke richten sich in diesen Tagen in die USA: Außenpolitisch ist das Land jetzt im Nahen Osten ebenso gefragt, wie in der Ukraine. Innenpolitisch heizt der beginnende Präsidentschaftswahlkampf die Stimmung mächtig an...
Der Großbritannien-Kenner Fabian Zuleeg vom European Policy Centre geht davon aus, dass sich Großbritannien in den kommenden Jahren immer mehr von der Europäischen Union distanzieren wird – selbst wenn das der Wirtschaft im Land schadet. Schon jetzt ist der Wunsch nach politischer Eigenständigkeit und einer Abkehr von einer gemeinsamen Linie beispielsweise in der Klimapolitik erkennbar. Und außenpolitisch orientiert man sich noch mehr als früher in die USA.
Die Staatsschulden in Großbritannien steigen seit dem Brexit immer weiter, zuletzt zum ersten Mal seit 62 Jahren auf über 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Inflation ist massiv gewachsen. Der Austritt aus der Europäischen Union erweist sich als immer größere Belastung für die Volkswirtschaft. Folgt keine vier Jahre nach dem Brexit jetzt das große Bedauern, der sogenannte „Bregret“? Wird Großbritannien zum Schuldenstaat? Und wie blicken die Europäer vom Kontinent aus auf die Insel?