Gesamtlänge aller Episoden: 5 hours 26 minutes
Die Innenminister der EU haben in Luxemburg eine deutliche Verschärfung des europäischen Asylsystems in Angriff genommen. Migranten ohne Bleibeperspektive sollen unter haftähnlichen Bedingungen interniert und deutlich schneller abgeschoben werden. Das sorgt für viel Empörung - die wir nicht anheizen wollen mit populistischen Parolen. Die Genfer Flüchtlingskonvention muss weiter gelten. Asylverfahren müssen unter demokratischer Kontrolle bleiben...
„Gegen jede Überzeugung” ist ein Podcast, der ganz schön viel will. Denn „gegen jede Überzeugung” bedeutet: Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan sagen gerade nicht ihre eigene Meinung. Jedenfalls meistens nicht. Sondern wollen zeigen, dass es für fast jede Position gute Argumente gibt...
Kaum ein anderes Thema sorgt für so viel Krach in der Gesellschaft wie das Gendern. Eine große Mehrheit steht dem Gendern skeptisch gegenüber. Oder lehnt entsprechende Sprech- und Redeweisen entschieden ab. Von Sprachpolizei ist dann schnell die Rede. Warum eigentlich? Befürworter des Genderns argumentieren: Erstens: Es ist eine Frage der sprachlichen Genauigkeit. Schon deshalb geht es nicht, ohne zu gendern...
Autofahren im Alter: Wenn es nach der EU-Kommission geht, müssen Rentnerinnen und Rentner künftig nachweisen, dass sie noch verkehrssicher fahren können. Regelmäßige Tests ab 70 Jahren. Ein Ziel der Pläne: Die Zahl der Verkehrstoten in der EU bis 2030 um die Hälfte zu halbieren. Würden ältere Autofahrer damit diskriminiert? Für die Pläne gibt es gute Argumente: Erstens: Auch wenn sich die meisten für gute Fahrer halten: Ältere fahren schlechter Auto...
Wenn Kinderbücher umgetextet werden, bricht zuverlässig Empörung aus. Dann heißt es schnell, die Kunstfreiheit sei in Gefahr. Ist das wirklich so schlimm, wenn der N***-König in Pippi Langstrumpf in Südsee-König umbenannt wird? Oder in Mary Poppins schwarze Menschen nicht länger grammatikalisch fehlerhaft herumstammeln? Ist das ein Anschlag auf die Sprache? Kritikern geht die Aufregung zu weit...
Der Streit um Klimaschutz verschärft sich zusehends. Die Aktionen der Klima-Aktivisten sorgen dabei immer mehr für Irritation und Unverständnis. Weite Teile der Bevölkerung fragen sich, was die Klima-Kleber der Letzten Generation zum Klimaschutz beitragen. Kritiker monieren: Erstens: Die Klima-Kleber verhindern mit ihren Aktionen mehr, als sie erreichen. Der Protest der Klima-Kleber ist unsolidarisch Zweitens: Die Klima-Kleber tragen dazu bei, dass der Klimaschutz in die Defensive gerät...
Der Weltklimarat warnt vor der Klimakrise: Schon 2030 könnte die Erderwärmung die 1,5-Grad-Grenze überschreiten. In Deutschland werden deshalb wieder mögliche Schutzmaßnahmen diskutiert. Auch ein Tempolimit. Doch wie viel bringt das? Die Kritiker argumentieren: Erstens: Müssen wir eigentlich alles verbieten? Es ist alles erlaubt, was nicht verboten ist. Zweitens: Tempolimits machen Autobahnen nicht sicherer. Und drittens: In Zukunft spart ein Tempolimit keine einzige Tonne CO2 ...
Wie kann der russische Angriffskrieg in der Ukraine enden? Immer mehr Menschen fordern: Die Ukraine müsse gewinnen. Andere befürchten, der Krieg könne unkontrollierbar werden und eskalieren. Ihre Argumente: Erstens: Putin kann den Krieg weiter eskalieren, auch taktische Atomwaffen einsetzen. Wir haben Putin zu wenig ernst genommen. Zweitens: Was passiert mit den gelieferten Waffen, wenn dieser Krieg vorbei ist? Deren Masse entwickelt sich zum Risiko...
Cannabis legalisieren: Das gilt jetzt als Kurs einer liberalen, modernen Drogenpolitik. Im Koalitionsvertrag haben sich SPD, Grüne und FDP darauf verständigt: Drogen sollen kontrolliert abgegeben werden. “Legalize it!” Klingt schön, aber ist es das auch? Viele Zweifler melden sich zu Wort. Ihre Argumente: Erstens: Cannabis ist häufig nur der Anfang. Der Weg zu härteren Drogen ist dann oft nicht mehr weit...
Den Paragraphen 218 gibt es seit über 150 Jahren. Und seit über 150 Jahren sorgt er für erbitterten Streit: Bis zu welcher Schwangerschaftswoche dürfen Frauen abtreiben?
Der neueste Vorstoß kommt von der Bundesfamilienministerin. Sie will den Paragraphen 218 ersatzlos aus dem Strafgesetzbuch streichen.
Eine gute Idee? Auch dieses Mal melden sich viele Gegner zu Wort.
Die Argumente: