Gesamtlänge aller Episoden: 30 days 4 hours 16 minutes
Wurde der Kakao in unserem Schokotörtchen wirklich fair und umweltfreundlich gewonnen? Und wollen wir das wirklich wissen? Oder könnten uns Details über die Herkunft den Genuss verderben? Die Nachhaltigkeitsforscherin Nina Langen spricht in ihrem Vortrag darüber, welche Lebensmittel nachhaltig sind und welche vielleicht nur den Eindruck vermitteln, dass sie es sind.
Erich Maria Remarques Buch "Im Westen nichts Neues" wurde beim Erscheinen 1928 gefeiert. Doch die Begeisterung hielt nicht an - Remarque musste fliehen. Der Literaturwissenschaftler Thomas F. Schneider erklärt die wechselvolle Geschichte.
Armut ist kein individuelles Problem unserer Gesellschaft, sondern ein strukturelles, sagt der Sozialwissenschaftler Christoph Butterwege. Deutschland schaffe Ungleichheit, die durch die Corona-Pandemie noch größer werde.
Mehr als sechs von zehn Deutschen würden ihre Stimme für Joe Biden abgeben, wenn sie in den USA wählen dürften: So das Ergebnis einer Umfrage des Forschungsinstituts Ipsos. Warum das so ist, erklären der Historiker Ludovic Roy und der Wirtschaftsexperte Matthias Kruse.
Im philosophischen System von Georg Wilhelm Friedrich Hegel hängt alles mit allem zusammen: Geist mit Bewusstsein, Widerspruch mit Wahrheit, Freiheit mit Vernunft.
Wo einst die akademische Freiheit Studium und Forschung bestimmte, geht es heute um Effizienz, Drittmittel und die Lösung konkreter Probleme.
Krankheit ist, wenn Gesundheit weg ist. Gesundheit ist, wenn Krankheit weg ist. Oder? Jedenfalls ist Krankheit leichter zu beschreiben als Gesundheit, meint unser Redner. Dass aber auch unser Verständnis von Krank-Sein sich verändert, beschreibt der Bioethiker Dirk Lanzerath.
Haben wir es selbst in der Hand, ob wir in unserem Leben gesund bleiben und was halten wir für gesund? Erstaunlicherweise liegen viele unserer Vorstellungen heute ganz nah bei denen der antiken Medizin, weiß Medizinhistoriker Philip van der Eijk, der uns mitnimmt ins griechisch-antike Gesundheitsverständnis.
Wer Rechtsextremismus als rein politisches Phänomen betrachtet, blendet wichtige Zusammenhänge aus. Rechtsextreme Musik etwa ist Rekrutierungsmittel, Raum für Vernetzung, sozialer Kitt, identitätsbildend und kann radikalisieren. Christoph Schulze über die Geschichte des Rechtsrocks.
Hanau, Halle und der Mord an Walter Lübcke - diese Ereignisse sind uns noch frisch in Erinnerung. Rechtsextremistische Straf- und Gewalttaten nehmen derzeit zu, rechter Terror ist aber kein neues Phänomen. Seine Entwicklung zu erforschen, hilft auch, seine Ursachen besser zu verstehen. Drei Vorträge zur Geschichte des Rechtsextremismus und des Rassismus.