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Der
Orden der
Tempelritter war reich und mächtig. Er
besaß Burgen, Kirchen, Ländereien
und
dominierte
den Finanzmarkt des Mittelalters. Der
Propagandamaschine des französischen Königs waren die
Tempelritter
allerdings
nicht
gewachsen. Für den Historiker
Ralf
Lützelschwab ist ihr Untergang ein
Lehrstück von
der
Wirkung manipulierender
Kommunikation und Fake
News.
Journalistinnen und Journalisten lieben das Storytelling, das Geschichtenerzählen – ihr Publikum auch. Muss jedes Detail stimmen? Was ist Wirklichkeit und was ist nur wirklich gut erzählt? Die Medienwissenschaftler Tanjev Schultz, Tobias Eberwein und Wolfgang Schulz über ethische Fragen im Journalismus.
Das Völkerrecht regelt die Beziehungen vor allem zwischen Staaten. Unter anderem soll es globale Gerechtigkeit ermöglichen. Aber von welcher Gerechtigkeit kann beim Völkerrecht überhaupt die Rede sein? Globale Verteilungsgerechtigkeit? Generationengerechtigkeit? Soziale Gerechtigkeit? Der Völkerrechtler Markus Kotzur diskutiert in seinem Vortrag die aktuelle Frage nach Gerechtigkeitsmaßstäben im Völkerrecht.
Bomben auf Krankenhäuser in Syrien, Umerziehungslager in China, Gewalt gegen Demonstranten in Venezuela – es gibt zig Beispiele weltweit von schwersten Verbrechen, die ungestraft bleiben. Das sollte sich mit der Einrichtung des Internationalen Strafgerichtshofes 2002 eigentlich ändern. Aber klappt das? Ja und Nein, sagt die Juristin Kerstin von der Decken in ihrem Vortrag, es mangele am Willen vieler Staaten.
Bis heute ist ungeklärt, ob Leonardo da Vinci das Gemälde "Salvator Mundi" persönlich gemalt hat oder nicht. Und auch bei zeitgenössischen Künstlern ist die Echtheit von Bildern oft fraglich. Eine Herkunftsforscherin, ein Galerist und ein Kriminalist über Kunstfälschungen und wie man sie entlarvt.
Sich als Sportler den Traum einer Weltkarriere erfüllen: Heutzutage braucht ihr dafür nicht in der Fußball-Bundesliga zu spielen. E-Sport macht's längst möglich. Sollte Gaming genauso anerkannt werden wie der konventionelle Sport? Hans Jagnow und Rolf Müller sind unterschiedlicher Meinung.
Manche haben es geschafft, sie machen viel Geld, haben eine wichtige Stellung und werden dafür bewundert. Diesen Erfolg haben sie ihrem Können und ihrer Leistung zu verdanken, weil sie gut sind, besser als die anderen. Das könnte ein Irrtum sein. Ein Vortrag der Philosophin und Sozialwissenschaftlerin Lisa Herzog.
Unsere Demokratie steckt in der Krise. Doch wer ist daran Schuld? Elitäre, weltfremde Politiker oder ein frustriertes, irrationales Wahlvolk? Ein Vortrag des Politikwissenschaftlers Jan-Werner Müller.
Sinn und Unsinn zu unterscheiden, das klingt einfacher als es ist. Nutzerinnen und Nutzer können lernen, Stuss auszusieben – auch online. Welche Techniken und Strategien dabei helfen, und was Kant zu Bullshit zu sagen hat, erklärt der Philosoph Philipp Hübl.
Adolph Knigge hat sein berühmtes Buch zwar "Über den Umgang mit Menschen" genannt, es aber für Männer geschrieben. Frauen werden darin nur als Sonderfall behandelt. Die Germanistin Lily Tonger-Erk hat dazu geforscht, was Anstand mit Geschlecht zu tun hat.