Gesamtlänge aller Episoden: 30 days 10 hours 54 minutes
Romane schreiben, Schriftsteller sein, bekannt werden weit über die eigene Stadt und das eigene Umfeld hinaus. Für den Jugendlichen Andreas Maier war das ein Traum. Einer, der in Erfüllung gegangen ist. Aber warum eigentlich schreiben? Diese Frage versucht der Schriftsteller Andreas Maier in seinem Vortrag zu ergründen.
Wir brauchen die Ozeane für unser Klima, unsere Ernährung, unser Ökosystem. Aber nicht nur das. Auch unsere Kultur, unsere Politik und unser Selbstverständnis wird vom Meer bestimmt. Viel stärker als wir das vielleicht meinen. Ein Vortrag des Historikers Jürgen Elvert.
Extreme Hitze, Dürre, Sturm, Starkregen oder Überschwemmung - extreme Wetterereignisse mit verheerenden Folgen haben in den vergangenen Jahren zugenommen, bei uns und weltweit. Während die einen die Schuld beim menschengemachten Klimawandel sehen, sagen die anderen: So was gab es schon immer! – Beide Seiten haben recht. Erst seit einigen Jahren ist es Wissenschaftlern aber möglich, zwischen menschengemachten und natürlichen Extremwetterereignissen zu unterscheiden...
Treibhausgase, vor allem CO2, führen zu einer Erderwärmung und damit zu verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt, das ist bekannt. Trotzdem gelingt es uns nicht, die Emissionen zu senken - im Gegenteil: weltweit steigen sie an. Würde es helfen, wenn wir für den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid zur Kasse gebeten würden? Ja, glaubt der Ökonom Ottmar Edenhofer. Im Vortrag erklärt er, warum er eine CO2-Steuer für notwendig hält und wie sie aussehen könnte.
Die Kasse der Europäischen Union ist angespannt. Der Austritt Großbritanniens, die Finanz- und Griechenland-Krise lasten schwer. Andreas Maurer glaubt nicht daran, dass die EU derzeit erweiterungsfähig ist.
Die Gemeinsamkeiten innerhalb der Europäischen Union bröckeln. Was in der Vision schön klang, scheint in nationalstaatliche Eigeninteressen zu zerfallen. Warum sich die Mitgliedstaaten nicht mehr verstehen, erklärt der Philosoph Klaus-Jürgen Grün. Die Politikwissenschaftlerin Nicole Deitelhoff zeigt auf, warum sich die EU immer weniger auf Konsense einigen kann.
Themen wie Islamismus und Migration, die uns heute beschäftigen, sind mit bestimmten Ereignissen im Jahr 1979 verbunden. Der Zeithistoriker Frank Bösch nennt das Jahr eine Sichtachse, an der wir erkennen, woher unsere Gegenwart kommt.
Wenn wir von "den 68ern" sprechen, meinen die meisten von uns, Studentenbewegung, antiautoritäre Erziehung oder insgesamt eine gesellschaftliche Öffnung. Ein Erbe von dem sich Vordenker der Neuen Rechten schaft abgrenzen dürften – sollte man zumindest meinen.
Dass bei sportlichen Wettkämpfen zwischen Männern und Frauen unterschieden wird, scheint logisch und fair. Aber ist es das wirklich? Nein, sagt die Sportsoziologin Karolin Heckemeyer. Eine eindeutige Grenzziehung zwischen den Geschlechtern sei gar nicht möglich, Geschlecht als Leistungsklasse problematisch. Warum sie das so sieht und wie sie den Sport gerechter machen würde, erklärt sie in ihrem Vortrag.
70 Jahre alt wird unser Grundgesetz dieses Jahr. Das ist Grund zu feiern, aber auch Anlass, kritische Fragen zu stellen. Zum Beispiel: Ist unsere Verfassung zeitgemäß? Die Juristin Ute Sacksofsky kritisiert, dass die im Grundgesetz versprochene Gleichberechtigung nicht Realität ist.