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Jeder von uns möchte selbst über sein Leben bestimmen. Wir wollen eigenständig festlegen, wie wir unsere Zukunft gestalten. Dummerweise gibt es dabei ein uraltes, klitzekleines Problem: den Zufall.
Stinksauer, zornig und richtig wütend werden wir alle manchmal. Was wir als gewaltige, private Emotion erleben, ist manchmal mehr: nämlich ein politisches Gefühl.
"Frontstadt Berlin" - das war in Westberlin zu Mauerzeiten gleichzeitig eine nüchterne Beschreibung, ein Schimpfwort und ein Ehrentitel. Die Westberliner Bevölkerung war polarisiert. Die US-Amerikaner waren für manche "Besatzer", für andere "die Schutzmacht" - ein Vortrag der Historikerin Stefanie Eisenhuth.
Berlin ist die Hauptstadt der Atheisten, dort spielt die Kirche keine Rolle. Könnte man meinen, ist aber falsch. Die evangelische Kirche war in der säkularen Stadt während der deutschen Teilung unglaublich wichtig. Eine Reise in den Kalten Krieg mit dem Historiker Hanno Hochmuth.
Rituale strukturieren unser Leben. Wir feiern den Schulabschluss, unseren Geburtstag oder Weihnachten. Wir inszenieren uns vor anderen. Ähnlich in der Politik: Rituale wie Krönung oder Amtseinführung verlaufen nach bestimmen Mustern - in der Öffentlichkeit. Welche Macht politische Rituale in Geschichte und Gegenwart haben, erfahren wir von der Historikerin Barbara Stollberg-Rilinger.
Armut, Hunger, Krankheit, Korruption, Gewalt, Drogen- und Menschenschmuggel: Afrika nehmen wir als einen schwachen Kontinent wahr, der sich nicht allein helfen kann. Doch warum ist das so? Afrika-Expertin Uschi Eid sucht nach Antworten.
Seit etwa 1945 gilt die Kolonialzeit in Afrika als endgültig beendet. Endgültig? Wissenschaftler haben da unterschiedliche Meinungen. Kolonialismus-Experte Andreas Eckert sagt, es werde von Jahr zu Jahr deutlicher, dass das koloniale Erbe schwer auf dem Kontinent lastet.
John F. Kennedy, dessen Todestag sich am 22. November 2018 zum 55. Mal jährt, war der erste "Telepräsident" der amerikanischen Geschichte. Tanja Weber hat dessen charismatische Auftreten in der Öffentlichkeit analysiert.
Anfang der 1960er Jahre verkörpert John F. Kennedy die Hoffnungen und Träume einer ganzen Nation. Der 35. Präsident der USA steht für einen Aufbruch. Doch hinter dem Mythos JFK steckt reine Inszenierung. Ein Vortrag von Olaf Stieglitz.
Im November 2018 wird landauf landab dem Ende des Ersten Weltkriegs vor hundert Jahren gedacht. Allerdings: Der Krieg war überhaupt nicht zu Ende. Das jedenfalls argumentiert der Journalist und Autor Andreas Platthaus in seinem Vortrag.