Der Klavierpodcast mit Igor Levit und Anselm Cybinski

Der Klavierpodcast mit Igor Levit und seinem Freund Anselm Cybinski geht weiter! Nach dem großen Erfolg von "32 x Beethoven" dreht sich die neue Staffel um Igors Lieblingsform: Die Variation. Bachs Goldberg-Variationen sind der Ausgangspunkt, Beethovens Diabelli-Variationen das Herzstück. Variationen sind bunt. Und sie sind vielfältig: Alles wird anders in dieser musikalischen Verwandlungskunst. Igor Levit erlebt Variationen wie Reiseliteratur: "Es sind Berichte von Wegen, die von A nach B führen. Aber auch von Menschen, die als Person X aufbrechen und als Person Y ankommen." Über Mozart, Mendelssohn, Liszt, Schumann, Brahms und Reger geht die Reise bis zu Frederic Rzewskis "The poeple united". Wie ist die Musik gemacht? Was tun die Hände? Was hat das Leben der Komponisten damit zu tun? Was ist Igors persönliche Geschichte mit den Stücken? Und was gibt uns die Musik für unser Leben? Immer spontan, mit Spaß und mit Plan machen sich Igor und Anselm auf den Weg. Ein wilder Ritt durch musikalische Themen, Einflüsse und Epochen: Musik-Wissen als Hörgenuss, vermittelt von einem Künstler, der nicht nur redet, sondern auch spielt. Und das gern gleichzeitig.

https://www.br.de/mediathek/podcast/der-klavierpodcast-mit-igor-levit-und-anselm-cybinski/826

Eine durchschnittliche Folge dieses Podcasts dauert 32m. Bisher sind 53 Folge(n) erschienen. Jede Woche gibt es eine neue Folge dieses Podcasts.

Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 5 hours 32 minutes

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episode 22: Die Skurrile: Inspirierend unnormal (22/32)


Ein charmantes Menuett wird von wütenden Triolen zerfetzt: Im ersten Satz von op. 54 lässt Beethoven zwei maximal kontrastierende Abschnitte aufeinanderprallen. Nichts, aber auch gar nichts haben sie miteinander zu tun. Zuerst. Doch die Begegnung verändert die Musik. Und am Schluss, oh Wunder, verbinden sich die Gegensätze. Das Finale ist dann ein einziger Bewegungsrausch, schweißtreibend, schwindelerregend, euphorisch und hysterisch...


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 May 4, 2020  32m
 
 

episode 21: Das größte Geschenk: Die Waldsteinsonate (21/32)


Für Igor Levit ist es das Herzensstück schlechthin. Die Waldsteinsonate op. 53 hat eine unvergleichliche Energie: Vibration, pure Lebendigkeit, Glückshormone. Ein Wendepunkt in der Geschichte der Klaviermusik. Ein Neustart. Impuls und Inspiration für alles, was auf dem Klavier im 19. Jahrhundert folgen sollte. Franz Liszt wäre unvorstellbar ohne dieses Stück. Der langsame Satz erzählt vom Suchen, das Finale vom Finden: Eine Hymne ans Leben...


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 May 4, 2020  47m
 
 

episode 20: Der zweite Nachzügler (20/32)


Nur die Noten - keine Dynamik: Sonst ist Beethoven doch so penibel mit den Lautstärkeangaben! In der G-Dur-Sonate op. 49/2 fehlen sie. Für Igor Levit eine willkommene Aufforderung, die eigene Phantasie spielen zu lassen. Ansonsten: Wieder ein Stück für den Unterricht - knapp, witzig, auf den Punkt. Und nicht ohne doppelten Boden: Ist das "Tempo di Menuetto" wirklich so harmlos - oder nicht doch augenzwinkernd? Sicher ist diese Musik raffinierter, als es beim ersten Hören scheint...


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 May 4, 2020  14m
 
 

episode 19: Nüsseknacken für fitte Schüler (19/32)


Überraschung: Beethoven, der mittlerweile berühmt-berüchtigte Musik-Revolutionär, zaubert aus seinem Archiv zwei kleinformatige und überaus liebenswürdige Jugendwerke hervor. Die beiden Sonaten op. 49 haben beide nur zwei Sätze. Beide sind Studienstücke, gedacht für den Unterricht. Überschaubar im Anspruch, erstklassig in der Ausführung, findet Igor Levit. Richtig gute Musik, mit der aus Lernen Vergnügen wird.


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 May 4, 2020  11m
 
 

episode 18: Die Hochfliegende: Musik gewordene Glückseligkeit (18/32)


Der Sturm hat sich verzogen. Zum Abschluss der Dreiergruppe op. 31 erkundet Beethoven Welten des Glücks. Manchmal zögernd und suchend, aber immer hell. Und im Finale schreibt er echte Pianisten-Musik: Ein virtuoser Bewegungsrausch, ein bisschen Show-Off - und für Igor Levit trotz aller Schweißperlen die pure Freude.


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 April 7, 2020  28m
 
 

episode 17: Die Zeichen stehen auf "Sturm": Ein Lebensdrama mit vielen Dimensionen (17/32)


In seiner Sturm-Sonate op. 31, Nr. 2 erfindet Beethoven eine revolutionäre Dramaturgie: Die Geburt der Tragödie aus dem Klang. Und er zieht uns in einen erbarmungslosen Strudel dunkler Ereignisse. Im langsamen Satz gibt es zwar Inseln des Glücks. Doch die bleiben unwirklich. Die Schwärze und Atemlosigkeit des Finales empfindet Igor Levit als brutal und emotional unglaublich fordernd. Und doch ist die Sturm-Sonate für ihn eines von Beethovens vollkommensten Werken.


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 April 7, 2020  42m
 
 

episode 16: Schnell, scharf, witzig und ein bisschen boshaft: Beethoven parodiert eine Diva (16/32)


Die Musik blinzelt, frotzelt, täuscht an: In der Sonate op. 31, Nr. 1 spielt Beethoven über Bande. Gefragt sind Reaktionsschnelligkeit und Sinn für schrägen Humor. Etwa, wenn im langsamen Satz eine Opernsängerin parodiert wird, die sich in überdrehten Koloraturen verirrt. Ein Riesenvergnügen für Igor Levit. Und für uns.


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 April 7, 2020  37m
 
 

episode 15: Ganz entspannt im Hier und Jetzt: Auch unter den Sonaten gibt es eine "Pastorale" (15/32)


Nach dem apokalyptischen Schluss der Mondscheinsonate setzt Beethoven erneut auf Kontrast: In der Sonate op. 28 gönnt er sich und uns Entspannung in der Natur. Besonderen Spaß hat Igor Levit an den urkomischen Momenten in den Mittelsätzen.


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 April 7, 2020  24m
 
 

episode 14: Die Mondscheinsonate: Einsamkeit und Verzweiflung (14/32)


Ein weiter Raum - und ein Mensch: Im berühmtesten aller Sätze aus Beethovens Klaviersonaten, dem ersten aus der sogenannten "Mondscheinsonate", entwirft Beethoven ein suggestives Bild der Einsamkeit. Und im düsteren Finale endet alles in brutaler, schwärzester Verzweiflung. Aber Igor Levits Lieblingssatz ist der mittlere: "eine Blume zwischen zwei Abgründen" nannte ihn Franz Liszt.


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 March 16, 2020  32m
 
 

episode 13: Traum und Schocks, aber mit Plan (13/32)


"Sonata quasi una fantasia" schrieb Beethoven über seine beiden Sonaten op. 27. Zwei Sonaten, die fast freie Fantasien sind. Beethoven fängt an, mit der Form immer wildere Experimente zu machen. Igor Levit liebt das. Op. 27, Nr. 1 überfällt den Hörer immer wieder mit kleinen Schocks, wirkt dabei komplett unvorhersehbar, wie aus dem Moment improvisiert - und folgt doch einem Plan.


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 March 16, 2020  30m