Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 44 minutes
Der Reporter Nakanuma (Masayuki Mori) schickt seinen jungen Kollegen Rentaro (Rentaro Mikuni) los, um Itsuko Kitaura (Chikage Awashima) zu finden, die schöne Frau eines sehr reichen Unternehmers. Nakanuma war als junger Mann in Itsuko verliebt, war aber zu arm, um sie zu heiraten. Rentaro hat Erfolg: Er findet die verschollene Ehefrau, führt ein Exklusivinterview mit erstaunlichen Einsichten und verliebt sich in Istukos jüngere Schwester Mikako (Yoko Katsuragi)...
Eine starke Frau zwischen zwei Männern steht im Mittelpunkt des Films WEDDING RING. Noriko Kuki (Kinuyo Tanaka) führt ein großes Schmuckgeschäft in Tokios bestem Einkaufsviertel Ginza. Ihr Ehemann Michio Kuki (Jukichi Uno) liegt krank zuhause in Atami an der Südküste. Auf den Zugfahrten zwischen Tokio lernt Noriko den attraktiven und charmanten Arzt Takeshi Ema (Toshiro Mifune) kennen. Ein unkonventioneller Mann mit seinen staubigen weißen Turnschuhen, aktiv und entscheidungsfreudig...
Gunpei ist alter, erfolgreicher Geschäftsmann und ein Tyrann für seine ganze Familie. Aber seine Baufirma droht pleite zu gehen und er versucht seine Tochter gegen ihren Willen reich zu verheiraten. Sein ältester Sohn hat bessere Geschäftsideen, traut sich aber nicht, sich gegen seinen herrischen Vater durchzusetzen. Und seine Ehe steht auch auf tönernen Füßen...
Nachdem wir Keisuke Kinoshitas zweiteilige Verfilmung des Kabuki-Theaterstücks Yotsuya Kaidan gesehen hatten, haben wir uns zu seinem Exkurs entschieden und zum Vergleich Nobuo Nakagawas Version THE GHOST STORY OF YOTSUYA aus dem Jahr 1959 angeschaut. Hier wird der ehemalige Samurai Iemon von Shigeru Amachi gespielt, seine Frau Oiwa von Katsuko Wakasugi...
Keisuke Kinoshita hat in seiner Verfilmung des Kabuki-Theaterstücks Yotsuya Kaidan die zweiteilige Struktur des Theaterstücks übernommen. Nachdem der verarmte ehemalige Samurai Iemon (Ken Uehara) seine Frau Oiwa (Kinuyo Tanaka) entstellt und ermordet hat, heiratet er in eine reiche Familie ein. Aber im zweiten Film wird klar: Oiwa verfolgt ihn bis in das großartige, feurige Finale hinein...
In Japan ist die Geschichte durch ein Kabuki-Theaterstück bekannt - die gruselige Geistergeschichte des verarmten Iemon (Ken Uehara), der vom Samurai zum Ronin abgestiegen ist. Seine Frau Oiwa (Kinuyo Tanaka) liebt ihn, aber sie ist ihm nur im Weg, als sich eine reiche junge Frau in Iemon verliebt. In einem Streit wird Oiwa grausam verstümmelt, Haare, Gesicht und Auge entstellt, sie leidet furchtbare Schmerzen, bis sie schließlich ermordet wird...
Was zu Beginn wie eine leichte Komödie wirkt, wird im Laufe der Handlung immer vielschichtiger: Sozialkritik und eine Analyse der Klassenunterschiede transportiert diese romantische Komödie ebenso wie eine Geschichte von Verlust und dem Mut, eigene und gesellschaftliche Hürden zu überspringen...
Ende des 19. Jahrhunderts beginnt in der Meji-Ära die Öffnung und Modernisierung der japanischen Gesellschaft. Damit sind die Fesseln der Herkunft durchtrennt. Aber die Realität sind noch lange Jahre anders aus. Hier trifft es den jungen Lehrer Segawa, dessen niedrige Herkunft bekannt wird und seine Karriere beendet. Ein Film mit kraftvollen Bildern, der wieder Kinoshitas Humanismus spiegelt, allerdings unruhiger und kleinteiliger wirkt als die Filme davor...
Die junge, hübsche Midori hat sich als ihren Sugardaddy den windigen Immobilienspekulanten Kaneko ausgesucht. Der will eine Künstlerfamilie aus seinem neuerworbenen Haus jagen, um den Wert zu steigern. Aber da hat er die Rechnung ohne die liebenswerte Künstlerfamilie gemacht, der man nicht böse sein kann...
Auch im achten Film von Keisuke Kinoshita steht eine Frau im Mittelpunkt - selbst der Titel ist kurz und prägnant ONNA, also Frau. Toshikos ist Revuetänzerin und ihr Liebhaber Tadashi ein zwielichtiger Mann, der das schnelle Geld sucht. Er überredet sie, mit ihm die Stadt zu verlassen und es dauert etwas, bis Toshiko versteht, dass sie auf der Flucht sind, weil er wegen Raubmord von der Polizei gesucht wird...