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Deutschland will der Ukraine in diesem Jahr zusätzliche humanitäre Unterstützung in Höhe von 381 Millionen Euro zukommen lassen. Das ukrainische Militär kommt bei seiner Gegenoffensive langsamer voran als geplant. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind erneut etwa 100.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten gewesen. Die EU-Staaten haben sich auf weitere Sanktionen gegen Russland geeinigt...
Nach Angaben des ukrainischen Militärnachrichtendienstes sollen russische Truppen das Kühlbecken des Atomreaktors Saporischschja vermint haben. Deren Chef Budanow nannte das Vorgehen Russlands „erschreckend“, ohne Belege für seine Darstellung vorzulegen. Der Kreml hat auf die Anschuldigungen bislang nicht reagiert. Das Kernkraftwerk Saporischschja im Süden des Landes ist das größte in Europa und wurde bereits kurz nach dem Angriff auf die Ukraine von russischen Truppen besetzt.
Russland hat in der Nacht ukrainischen Angaben zufolge erneut massive Angriffe auf Kiew und andere Städte geflogen. Den Berichten zufolge wurde die Hauptstadt in mehreren Wellen mit Kampfdrohnen attackiert. In der westukrainischen Stadt Lwiw galten die Angriffe nach Angaben des örtlichen Verwaltungschefs insbesondere kritischer Infrastruktur. Auch die Militärverwaltung der südukrainischen Stadt Saporischschja erklärte, die Stadt und ihre Umgebung seien Ziel schwerer Angriffe gewesen.
Die ukrainische Armee hat bei ihrer laufenden Gegenoffensive laut Präsident Selenskyj bislang keine Geländeverluste hinnehmen müssen. In einigen Gebieten bewegten sich die ukrainischen Kämpfer vorwärts, in einigen Gebieten verteidigten sie ihre Positionen und hielten den Angriffen und Attacken der Besatzer stand, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache...
Russland lässt nach eigenen Angaben Vertreter der Vereinten Nationen wegen Sicherheitsproblemen nicht in die Flutregion in der Ukraine. Kremlsprecher Peskow macht die Regierung in Kiew dafür verantwortlich. Laut Nachrichtenagentur Interfax sagte er, es sei sehr schwierig, von ukrainischer Seite auf das von Moskau kontrollierte Dnipro-Ufer zu kommen. Es gebe ständigen Beschuss, ständige Provokationen...
Russland sollte seine Bürger nach Meinung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf den Verlust von besetzten Gebieten vorbereiten. Russland habe mit dem Krieg nicht nur seine eigene Zukunft vernichtet, um die Territorien einzunehmen, sondern werde auch alle besetzten Gebiete verlieren, sagte er in seinem allabendlichen Video. Schritt für Schritt bewegten sich die ukrainischen Streitkräfte voran, um ihr Land zu befreien, sagte Selenskyj weiter...
Nach einem Besuch in Kiew waren die sieben Staats- und Regierungschefs nach St. Petersburg gereist, um mit Wladimir Putin zu sprechen. Dabei legten sie einen Zehn-Punkte-Plan vor. Südafrikas Präsident Ramaphosa erklärte, es sei Zeit, Verhandlungen aufzunehmen und den Krieg zu beenden. Putin sprach von einem ausbalancierten Ansatz, wies aber wesentliche Teile des Vorstoßes zurück. Zuvor hatte sich schon der ukrainische Präsident Selensky skeptisch geäußert...
Nach einem Besuch gestern in der Ukraine wollen mehrere Staats- und Regierungschefs aus Afrika ihre Vermittlungsmission in Russland fortsetzen. Die Delegation unter Leitung des südafrikanischen Präsidenten Ramaphosa kam in St. Petersburg an, wie dessen Büro mitteilte. Dort ist ein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin geplant. Beteiligt sind auch Ägypten, der Senegal, Sambia, die Republik Kongo, Uganda und die Komoren.
Mehrere afrikanische Staaten haben Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine gefordert. Bei einem Besuch in Kiew sagte der südafrikanische Präsident Ramaphosa, die Deeskalation müsse von beiden Seiten ausgehen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Gespräche mit Moskau ausgeschlossen, solange noch russische Besatzungstruppen im Land sind. Jetzt zu verhandeln würde bedeuten, diesen Zustand einzufrieren...
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist erneut Ziel russischer Raketenangriffe gewesen. Es gab etwa eine Stunde Luftalarm. Nach Angaben der ukrainischen Behörden konnten zwölf Raketen abgefangen werden. Außenminister Kuleba sprach mit Blick auf den Besuch einer afrikanischen Delegation von Friedensvermittlern in Kiew von einem gezielten Angriff. Die russischen Raketen seien eine Botschaft an Afrika. Russland wolle mehr Krieg, keinen Frieden, schrieb Kuleba auf Twitter.