Lesung - Klassiker, Philosophie, Gedichte | Gelesen von Elisa Demonki

Elisa Demonki liest Klassiker, alte philosophische Werke und Gedichte."Das Wort sei die Macht in deinem Ohr, dein Gefühl zu akzeptieren und neu zu erleben."Lesungen: Philosophie, Literatur, Klassiker, Gedichte von Goethe, Heine, Nietzsche, Georg Trakl, Schiller…

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Eine durchschnittliche Folge dieses Podcasts dauert 3m. Bisher sind 71 Folge(n) erschienen. Alle 5 Wochen erscheint eine Folge dieses Podcasts.

Gesamtlänge aller Episoden: 6 hours 44 minutes

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(10) Johann Wolfang Goethe »Faust 1 - Prolog im Himmel«


MEPHISTOPHELES: Da du, o Herr, dich einmal wieder nahst Und fragst, wie alles sich bei uns befinde, Und du mich sonst gewöhnlich gerne sahst, So siehst du mich auch unter dem Gesinde. Verzeih, ich kann nicht hohe Worte machen, Und wenn mich auch der ganze Kreis verhöhnt; Mein Pathos brächte dich gewiß zum Lachen, Hättst du dir nicht das Lachen abgewöhnt. Von Sonn‘ und Welten weiß ich nichts zu sagen, Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen...


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 August 20, 2006  4m
 
 

(10) Jubiläumsausgabe - Axel Wandtke spricht von Goethe »An den Mond« und »Prometheus«


Goethe - An den Mond Füllest wieder Busch und Tal Still mit Nebelglanz, Lösest endlich auch einmal Meine Seele ganz. Breitest über mein Gefild Lindernd deinen Blick, Wie des Freundes Auge mild Über mein Geschick. Jeden Nachklang fühlt mein Herz Froh- und trüber Zeit, Wandle zwischen Freud' und Schmerz In der Einsamkeit. Fliesse, fliesse, lieber Fluss! Nimmer werd' ich froh, So verrauschte Scherz und Kuss, Und die Treue so...


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 August 20, 2006  4m
 
 

(9) Johann Wolfgang Goethe »Der Zauberlehrling«


Hat der alte Hexenmeister Sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister Auch nach meinem Willen leben. Seine Wort und Werke Merkt ich und den Brauch, Und mit Geistesstärke Tu ich Wunder auch. Walle! walle Manche Strecke, Daß, zum Zwecke, Wasser fließe Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße...


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 August 19, 2006  3m
 
 

(8) Friedrich Nietzsche »Die fröhliche Wissenschaft 276«


Noch lebe ich, noch denke ich: ich muss noch leben, denn ich muss noch denken. Sum, ergo cogito: cogito, ergo sum...


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 July 25, 2006  1m
 
 

(7) Heinrich Heine »Ein Jüngling liebt ein Mädchen«


Ein Jüngling liebt ein Mädchen, Die hat einen andern erwählt; Der andre liebt eine andre, Und hat sich mit dieser vermählt. Das Mädchen heiratet aus Ärger Den ersten besten Mann, Der ihr in den Weg gelaufen; Der Jüngling ist übel dran. Es ist eine alte Geschichte, Doch bleibt sie immer neu; Und wem sie just passieret, Dem bricht das Herz entzwei.


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 July 10, 2006  0m
 
 

(6) Heinrich Heine »Weil ich dich liebe«


Weil ich dich liebe, muß ich fliehend Dein Antlitz meiden – zürne nicht. Wie paßt dein Antlitz, schön und blühend, Zu meinem traurigen Gesicht! Weil ich dich liebe, wird so bläßlich, So elend mager mein Gesicht – Du fändest mich am Ende häßlich – Ich will dich meiden – zürne nicht. Bild(wikisource): Claude Monet – Waterlilies


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 July 10, 2006  0m
 
 

(5) Heinrich Heine »Nicht mal einen einzgen Kuß«


Nicht mal einen einzgen Kuß, Nach so monatlangem Lieben! Und so bin ich Allerärmster Trocknen Mundes stehngeblieben. Einmal kam das Glück mir nah – Schon konnt ich den Atem spüren – Doch es flog vorüber – ohne Mir die Lippen zu berühren. Bild(wikisource): Gustav Klimt – Der Kuss


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 July 10, 2006  0m
 
 

(4) Heinrich Heine »Nicht lange täuschte mich das Glück«


Nicht lange täuschte mich das Glück, Das du mir zugelogen, Dein Bild ist wie ein falscher Traum Mir durch das Herz gezogen. Der Morgen kam, die Sonne schien, Der Nebel ist zerronnen; Geendigt hatten wir schon längst, Eh wir noch kaum begonnen.


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 July 10, 2006  0m
 
 

(3) Friedrich Schiller »Der Handschuh«


Vor seinem Löwengarten, Das Kampfspiel zu erwarten, Saß König Franz, Und um ihn die Großen der Krone, Und rings auf hohem Balkone Die Damen in schönem Kranz. Und wie er winkt mit dem Finger, Auf tut sich der weite Zwinger, Und hinein mit bedächtigem Schritt Ein Löwe tritt, Und sieht sich stumm Rings um, Mit langem Gähnen, Und schüttelt die Mähnen, Und streckt die Glieder, Und legt sich nieder...


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 July 3, 2006  3m
 
 

(2) Friedrich Nietzsche »Brief an Heinrich Köselitz« und »Ecco Homo«


Friedrich NietzscheMarienbad 1880: Brief an Heinrich Köselitz „…Es sind die härtesten Opfer, die mein Gang im Leben und Denken von mir verlangt hat - noch jetzt schwankt nach einer Stunde sympathischer Unterhaltung mit wildfremden Menschen meine ganze Philosophie,es scheint mir so thöricht, Recht haben zu wollen um den Preis von Liebe, und sein Werthvollstes nicht mittheilen zu können, um nicht die Sympathie aufzuheben.“ —————————————— Friedrich NietzscheEcce homo Warum ich so weise bin. 1....


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 June 22, 2006  5m