Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 20 hours 10 minutes
Wer hätte das gedacht? 225 Tage nach der letzten Sendung hat Corona immer noch unseren Alltag fest im Griff. Eigentlich sogar schlimmer, denn die Situation in Deutschland ist weitaus ernster als noch im Frühling. Jetzt heißt es durchhalten und weiter Kontakte einschränken und möglichst viel Zuhause bleiben.
Während Caspars tollstes Weihnachtsgeschenk seinerzeit ein aufblasbarer Weihnachtsmann war, hat sich Patricia riesig über eine Musikkassette mit "Radio Gaga" von Queen gefreut. Aber wie ist das eigentlich heutzutage? Was schenken wir und wie? Und wem schenken wir was?
Caspar und Patricia unterhalten sich über Vorsätze - schließlich hat das neue Jahr gerade erst begonnen. Nur: kann man für das 2. Pandemiejahr 2021 überhaupt welche fassen? Macht es überhaupt Sinn Pläne mit Kindern zu machen? Wird nicht alles ständig über den Haufen geworfen? Es stellt sich heraus, das beide eine ganz andere Blickrichtung haben. Während Caspar nämlich tatsächlich gerne nach vorne schaut, ist Patricia mit der Konservierung von Erinnerungen beschäftigt.
Kennt ihr das? Ihr plant einen Ausflug mit allem pipapo. Snacks sind vorbereitet, Decken eingepackt, Spazierroute festgelegt und dann findet der Ausflug ein jähes Ende, denn eines der Kinder hat sich ausprobiert und ist dann wahlweise sehr nass, schlammig oder leicht blutig. Oh no! Wie findet man da eine Balance? Kinder sollen ihre eigenen Erfahrungen machen - aber manche Erfahrungen sind auch gefährlich, weil Kinder Dinge anders einschätzen als Erwachsene...
Am 1.3. ist Equal Care Day (eigentlich am 29. Februar - dem unsichtbaren Tag!) und Caspar und Patricia unterhalten sich über den Begriff Care-Arbeit. Denn nach wie vor ist Erwerbsarbeit höher angesehen als Care-Arbeit und das obwohl ein Vollzeitjob ohne jemanden im Hintergrund, der die Care-Arbeit erledigt so gut wie unmöglich ist. Beides geht Hand in Hand, erfährt aber nicht die selbe Wertschätzung...
Patricia dachte früher: Erziehen ist v.a. konsequent sein. Ein paar Kinder später weiß sie es besser. Konsequent sein im Sinne von Situation schildern - Konsequenz damit verknüpfen - durchziehen spielt so gut wie keine Rolle in ihrem Elternleben. Bei Caspar ist es ähnlich: Wichtig ist es mit den Kindern zu besprechen, was warum passiert. Denn ohne Einsicht keine Kooperation. Natürlich gibt es auch Situationen in denen nicht diskutiert wird...
Gerade in Corona-Zeiten ist es schön gemeinsam mit den Kindern Filme zu schauen. Doch ganz einfach ist die Auswahl nicht. Wie schafft man es z.B. einen Film zu finden, der sowohl für ein Vorschulkind als auch für angehende Teenager passt? Caspar und Patricia sprechen diese Folge über Kinderfilme und da gibt es tatsächlich Unterschiede. Während in Caspars Familie gerne Kinderfilme mit echten Menschen geschaut werden, bevorzugt Patricias Familie animierte Filme...
Für Caspar und Patricia ist Vereinbarkeit eine Grundvorraussetzung überhaupt irgendwo erwerbsarbeiten gehen zu wollen (und letztendlich auch zu können). Während man festangestellt schon im Bewerbungsgespräch nach dem Thema Familienfreundlichkeit fragen kann, fordert Caspar das als Selbständiger einfach ein. Vor der Pandemie war Vereinbarkeit beinahe gleichzusetzen mit der Möglichkeit im Homeoffice arbeiten zu können...
Caspar und Patricia sehen sich in Filmen, Serien und Kinderbüchern meist nicht so richtig gut in ihrer Vater- oder Mutterrolle repräsentiert, denn Väter sind nicht selten sog. "Idiot Dads" und die Mütter als Gegenstück verspannte, humorlose, überperfektionistische Schreckschrauben.
Caspar und Patricia sprechen über Rollenklischees und wie sehr sie Jungs und Mädchen einschränken können und wie gut es auf der anderen Seite tut, sie zu durchbrechen.