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Die Menschen in der Ukraine brauchen weit mehr als Waffen und Geld. Diese Hilfe kommt oft und ohne große Schlagzeilen von "zivilgesellschaftlichen Organisationen". Mehrere Tausend sind in der Ukraine registriert. Sie verteilen Nahrungsmittel, bieten medizinische Versorgung oder bauen Unterkünfte. Sie helfen bei Traumatherapie und psychosozialer Versorgung, beim Wiederaufbau und der Entwicklung von Infrastruktur, Rechtsstaatlichkeit und Bildung. Und sie unterstützen das Militär...
Keine zwei Flugstunden von Deutschland entfernt ist Krieg. Nur Polen liegt zwischen uns und der Ukraine. Deshalb fragen sich viele: Was passiert, sollten auch wir einmal angegriffen werden? Der Verteidigungsfall hätte weitreichende Konsequenzen für Soldaten und Zivilisten...
Sollte die Ukraine zusammenbrechen – was nicht auszuschließen sei – dann werde sich Kanzler Olaf Scholz die Frage gefallen lassen müssen, warum er nicht die nötigen Waffen geliefert habe. Warnt der Militärhistoriker Sönke Neitzel, der dem Kanzler vorwirft, in Sachen Ukraine „va banque zu spielen“...
Die Ukraine braucht nicht nur Waffen, sondern auch dringend humanitäre Hilfe. Dabei ist Deutschland mit knapp drei Milliarden Euro bislang führend, hat das Kieler Institut für Weltwirtschaft ausgerechnet. Warum die Menschen in der Ukraine aktuell nicht nur neue Jobs, neue Häuser und Medikamente benötigen, sondern auch mentale Hilfe, darüber spricht die Geschäftsführerin der “Aktion Deutschland Hilft” im Schwerpunkt mit Carsten Schmiester...
Die Ukraine braucht dringend neue Munition, um die zweite russische Winteroffensive abzuwehren. So schätzt Markus Reisner den Kriegsverlauf ein. Er ist Oberst beim österreichischen Bundesheer und befindet sich in Kontakt mit ukrainischen Offizieren. Reisner sieht das größte Problem in der "nicht verfügbaren Munitionsmenge", die die Ukraine derzeit braucht. Europa und die USA versuchten "verzweifelt", Munition für die Ukraine zu organisieren...
Wie Putin manipuliert (Tag 744 mit Frank Aischmann) In Russland wird offen über Angriffe auf europäische Städte spekuliert. Als Reaktion auf angebliche Pläne der Bundeswehr, Russland anzugreifen. Diese Videos mit gezielter Desinformation sind sehr erfolgreich, sagt Frank Aischmann. Der ARD-Korrespondent in Moskau beobachtet, wie die Verbreitung von möglichen Kriegsoptionen auch im Ausland Angst auslöst. Trotzdem glaubt er, dass auch Russland eines Tages kriegsmüde wird...
Die russische Abhöraktion ist laut Verteidigungsminister Pistorius durch einen "individuellen Anwendungsfehler" verursacht worden. Wenn sich bei den weiteren Ermittlungen keine schweren Sachverhalte ergäben, werde er "niemand seiner besten Offiziere Putins Spiel opfern", so Pistorius auf einer Pressekonferenz. „Es sieht leider sehr schlecht aus momentan für Deutschland und vor allem für die deutsche Glaubwürdigkeit“, findet die finnische Sicherheitsexpertin Minna Ålander...
Strategische Ambiguität ist der Begriff der Woche: der militärische Gegner sollte nicht wissen, ob er von Bodentruppen, Marschflugkörpern oder Kriegsschiffen angegriffen wird. Deshalb gibt es viel zu besprechen in dieser Folge. Der Militärexperte Fabian Hoffmann sagt, nicht nur der deutsche Taurus auch die britischen und französischen Marschflugkörper Storm Shadow und Scalp hätten eine Reichweite über 500 Kilometer und könnten somit die Brücke zur Krim zerstören...
Bei einer Hilfskonferenz in Paris hat Frankreichs Staatspräsident Macron den Einsatz von westlichen Bodentruppen in der Ukraine nicht mehr ausgeschlossen. Aber was würde passieren, wenn Frankreich im Alleingang Soldaten in die Ukraine schickte und Frankreich im schlechtesten Fall von russischen Raketen angegriffen würde? Würde dann der NATO-Bündnisfall gelten, fragt Jana Puglierin...
“Wir sind um 5 Uhr Ortszeit geweckt worden von mindestens zwei großen Einschlägen hier in der Nähe.” Die Stimme von ARD-Korrespondentin Rebecca Barth erinnert an den Überfall der Ukraine am 24.2.2022. Zwei Jahre später berichtet sie im Podcast, dass der Abzug der ukrainischen Truppen aus Awdijiwka alles andere als geordnet abgelaufen ist. Die Niederlage sei emotional und symbolisch ein sehr schwerer Schlag für die Ukraine...