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Wie entwickelten sich die Zähne im Lauf der Evolution? Eine bemerkenswerte Geschichte, zumal die Pflanzenfresser die Entwicklung vorangetrieben haben und nicht die Raubtiere, deren Gebiss sich kaum verändert hat.
Ein Lebewesen nimmt auch hinsichtlich seiner Zähne eine besondere Stellung ein: der Archaeopteryx. Ein huhngroßes Tier als Übergangsform zwischen Reptil und Vogel. Seine Zähne waren spitz, praktisch, um Insekten effizient aufzuspießen.
Tierzähne sind sehr individuell: Die einen schneiden, die anderen sind spitz, die dritten mahlen. Bei manchen Lebewesen, wie den Haien, wachsen sie ein Leben lang nach.
Ein Zahn besteht größtenteils aus Knochen. Über dem Zahn ist eine Schmelzauflage, die den Zahn unverwechselbar macht und sich auch über Jahrmillionen kaum verändert.
25 Jahre lang hat Michael Stachowitsch ein Meeresschildkröten-Schutzprojekt in der Türkei geleitet und gemonitort, hat versucht, Nistplätze zu erhalten und geschlüpften Jungtieren das Überleben zu sichern.
Alle Meeresschildkrötenarten sind gefährdet und stehen auf der "Roten Liste" der Weltnaturschutzorganisation IUCN. Die Klimaerwärmung macht ihnen ebenso zu schaffen wie die Verschmutzung der Strände und der Meere, die Erosion der Küsten sowie der intensive Tourismus und die Fischerei.
Meeresschildkröten werden mit rund 20 Jahren geschlechtsreif. Nach der Begattung in Strandnähe gehen die Weibchen an Land und legen dort bis zu mehrere hundert Eier in mühsam mit ihren Extremitäten gegrabenen Löchern in den Sand. Dann kehren sie ins Meer zurück, überlassen das Ausbrüten der Eier der Sonne.
Meeresschildkröten sind Schlüsselarten im Ökosystem. Man kann sie aber auch als Flaggschiff-Arten bezeichnen, da durch ihr Vorhandensein der gesamte Lebensraum als schützenswert erachtet wird.
Meeresschildkröten sind Überlebenskünstler. Seit mindestens 150 Millionen Jahren leben sie auf der Erde, d.h. sie haben Dinosaurier gesehen - und eigentlich könnte man sie selbst als Dinosaurier bezeichnen.
Im Spätwinter blühende Pflanzen wie Schneeglöckchen oder Winterling nutzen das sonnige Zeitfenster, bevor ihnen Sträucher und Bäume das Licht stehlen. - Sendung vom 05.01.2023