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Blindschleichen legen keine Eier, sondern die Weibchen sind lebendgebärend.
Die Blindschleiche lebt im Verborgenen, zum Schutz vor den zahlreichen Feinden. Vor allem der Mensch macht den silberglänzenden Echsen das Leben schwer durch „aufgeräumte“ Wälder und Gärten, Aufforstungen von Lichtungen, Pestizide und Mahd.
Die harmlose Echse, die bevorzugt Regenwürmer und Nacktschnecken jagt, ist eine Kulturfolgerin und besiedelt eine Vielzahl von Lebensräumen – Wälder bis auf über 2.000 Meter Seehöhe, Gärten, Wiesen, Komposthäufen und Holzlagerstätten, nur in Regionen, wo die Bodenfeuchte zu gering ist, ist sie selten anzutreffen.
Sie ist weder blind noch eine Schlange, auch wenn ihr Name und ihr Aussehen darauf schließen lassen mögen: der langgestreckte, silbrig-grau bis braun glänzende Körper ohne Beine mit bis zu 45, 50 Zentimeter Länge, die schlängelnde Fortbewegung, die Vorliebe für Wärmebäder auf Wegen und Straßen. Der deutsche Name rührt vermutlich aus dem Althochdeutschen für bleich, blendend.
Die Herpetologin Silke Schweiger, Reptilienexpertin vom Naturhistorischen Museum Wien, macht sich am Rande des Wienerwalds auf die Suche nach einer Blindschleiche und berichtet über neue Erkenntnisse aus der Forschung über die Lebensweise der Tiere,
Schwarzerdeböden sind sehr fruchtbar und hochproduktiv, werden sie allerdings über die Maßen beansprucht, durch intensive Landwirtschaft zum Beispiel, dann neigen sie zur Versalzung oder erodieren. Auch die zunehmende Versiegelung minimiert ihr Vorkommen.
Feucht-Schwarzerden haben einen sehr hohen organischen Substanzgehalt und sind besonders winderosionsanfällig, sie trocknen leicht aus.
Ein Schwarzerdeboden kann reich an Regenwürmern, Wühlmäusen und sogar Hamster- bzw. Zieselvorkommen sein. Die von den Tieren angelegten Grabegänge können in weiterer Folge mit Humus wieder verfüllt werden: „Krotowine“ nennt man solche Erscheinungen, die infolge von sogenannten Bioturbationen, eben Boden-Durchmischungen von Lebewesen, entstehen.
Ein Schwarzerdeboden zeichnet sich dadurch aus, dass unmittelbar auf der Gesteinsschicht eine mächtige Humusschicht liegt. Die normalerweise vorhandene Übergangsschicht, der sogenannte Verwitterungshorizont, fehlt.
Mit Steppe assoziiert man eine Landschaft: endlos weite Ebenen, spärlicher Bewuchs, karge Böden. Doch bei genauerem Hinsehen, besser gesagt: bei tieferen Grabungen, befinden sich unter den meist windzerzausten Oberflächen tiefgründige Schwarzerdeböden. „Tschernoseme“ nennen sie die Bodenkundler:innen. Der Nordosten Österreichs weist hierzulande die letzten Ausläufer dieses Landschafts- bzw. Bodentyps auf.