Gesamtlänge aller Episoden: 17 hours 50 minutes
Wilhelmsburg ist ein Hamburger Stadtteil, der vieles vereint. Für einige von uns war er lange Zeit unser Zuhause, durch das wir gestreunert sind und in dem wir es genossen haben nicht so sehr als Personen of Colour oder auch Arbeiter*innenkinder aufzufallen...
Wir teilen mit euch in dieser Episode unser wertvolles Wissen über die verschiedensten Heilmittel unserer „Homelands“ und bewahren uns diese in der Diaspora. Die Bezeichnung „Homeland“ geht für uns hierbei über den Heimatbegriff und örtliche Gebundenheit hinaus, das ist vielleicht unser imaginäres Homeland vielleicht auch die Utopie eines besseren Ortes und Lebens...
Parentifizierung beschreibt einen Prozess, den viele von uns aus unserer Kindheit kennen, über den aber kaum gesprochen wird: Die Situation, wenn Kinder in Familien Erwachsenenrollen einnehmen und zum Beispiel den Haushalt übernehmen, Briefe und Mails schreiben, Termine bei Ärzt_innen organisieren oder für Familienmitglieder bei Behörden übersetzen...
Was haben unsere Träume mit Utopien, politischen Sehnsüchten und unserer Verbundenheit als BIPoC Communities zu tun? Welchen Einfluss haben gesellschaftliche Ideale und unsere jeweiligen Lebensrealitäten auf unsere Träume? Neben diesen Fragen besprechen wir in dieser Folge auch, wie wir durchs Träumen außerhalb von Grenzen denken die uns gesetzt werden, und schöne Gespräche mit Held*innen wie Audre Lorde und Semra Ertan führen können...
In dieser Folge beschäftigen wir uns unter anderem aus queeren kurdischen Perspektiven mit Kurdisch-Sein und Kurdistan-Solidarität in Deutschland. Das Besondere an diesem Austausch ist, dass wir zum ersten Mal einen Gast dabei hatten. Mit Saki @saki.bae tauschen wir uns über Sprache, Identität, Community, gemeinsame Wissensbestände sowie anti-kurdischen Rassismus aus. Gemeinsam haben wir darüber geredet, was Kurdisch-Sein eigentlich ist und was es für uns bedeutet...
In dieser Folge sprechen wir über unsere Erfahrungen mit Behörden. Wir fragen weshalb wir uns oft unwohl fühlen, wenn wir zu Behörden gehen müssen und was wir tun um dieser Anspannung zu begegnen. Wir sprechen über Passfotos, Waschbretter und institutionellen Rassismus und stellen uns die Frage wie Strategien dagegen überhaupt möglich sind, wenn letztlich doch so viel von den Entscheidungen der Behörden für uns abhängt.
In dieser Folge sprechen wir darüber, was wir mit Arbeit verbinden und wie unsere Erfahrungen und Vorstellungen von Arbeit mit Rassismus verknüpft sind. Viele von uns haben die Erfahrung gemacht, dass die Bildungsabschlüsse unserer Eltern nicht anerkannt wurden und/oder sie unter harten und ausbeuterischen Bedingungen arbeiten mussten und müssen...
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit Situationen, in denen wir oder andere BPoC in der Rolle der*des Tokens stecken und fragen uns, was für gute Umgangsmöglichkeiten mit diesen Situationen geben kann. Tokenism hat für uns viel mit Assimilation(-szwängen) zu tun und mit unanständigen Angeboten, die uns Herrschaftssysteme machen...
Die Situation rund um das Corona-Virus betrifft alle, jedoch trifft sie nicht alle Menschen gleich. Die aktuell vorherrschende Debatte und der Hashtag #stayathome macht all die unsichtbar, die kein sicheres Zuhause haben und negiert Klassenunterschiede. Parallel dazu wird eine Allgemeinverfügung nach der anderen erlassen, die staatlichen Organen weitreichende Befugnisse zugestehen...
[Disclaimer: In dieser Folge werden wir explizit über verschiedene Formen rassistischer Gewalt sprechen. Wir haben diese Folge zehn Tage nach dem rassistischen Terroranschlag in Hanau aufgenommen. Dabei haben wir ein paar Sachen über das Corona-Virus gesagt, die wir heute, in Anbetracht der ernsten Lage, so nicht mehr sagen würden...