Gesamtlänge aller Episoden: 6 days 11 hours 44 minutes
Sie reist zu den Orten, an denen unsere Lieblingsfilme gedreht wurden. Auf ihrem Blog schreibt sie darüber. Nun hat Andrea David ein Buch veröffentlicht: „SZENE FÜR SZENE die Welt entdecken“ ist im Conbook-Verlag erschienen und ist mehr als ein einfacher Reiseführer. Mit Andrea taucht man in die Verschränkung aus Welt und Fiktion ein. Genau darüber hat sie mit Sebastian in dieser Episode gesprochen. Was hat Reisen mit Kino zu tun? Und was macht das mit uns?
Die Filmlandschaft befindet sich im Wandel. Die Kinolandschaft befindet sich im Wandel. Das sind Sätze, die momentan auf unzähligen Panels, Symposien, Konferenzen zu hören sind...
Der Wohnturm reicht bis in die Träume der Wolken hinein. Stabil ist diese soziale Anordnung allerdings nicht. Kleine Störungen genügen und ein Chaos aus Sex, Gewalt und Mord greift um sich: Ben Wheatleys fulminante JG Ballard-Verfilmung HIGH RISE zeigt in eindrücklichen Bildern die Topographie des Neoliberalismus und inszeniert die ständige Verschiebung, die Brüche und Bewegungen einer Ordnung ohne Zentrum. Als der Film 2015 in die Kinos kam, waren die Kritiker*Innen eher wenig begeistert...
Vom Komiker zum Filmemacher: Mit nur drei Spielfilmen hat sich Jordan Peele als Genre-Erneuerer etabliert. In GET OUT entlarvt er den versteckten Rassismus der Südstaaten, in US entwickelt er eine beängstigende Metapher für die ‚inneren Klassengrenzen’ der USA – und mit NOPE kreuzt er Metafilm und Hollywoodkritik, Western und Science Fiction auf frappierende Weise...
Warum nur so langsam? Und wieso ist die Einstellung so lange? Wo bleibt der Schnitt? Die Bezeichnung Slow Cinema ist zu einem geflügelten Ausdruck geworden: Die Namen Béla Tarr, Apichatpong Weerasethakul oder Carlos Reygadas stehen für ein Kino der Langsamkeit oder der langen Dauer. Ernsthaft und reduziert, ja minimalistisch kommen diese Filme daher...
Er ist der Maverick des amerikanischen Kinos: William Friedkin. Seine Filme sind roh und unerbittlich; Hoffnung sucht man oft vergebens. Ob nun die dunkle Seite New Yorks in "French Connection", der dämonische Horror in "The Exorcist" oder die unerbittliche Natur in "Sorcerer" – das Schicksal meint es selten gut. Marcus und Sebastian diskutieren das beeindruckende Werk der Amerikaners.
2011 brachte Tim Fehlbaum mit Unterstützung des Blockbuster Mavericks Roland Emmerich seinen ersten Spielfilm "hell" in die Kinos. Darin hat die Sonne unsere Erde weitgehend ausgetrocknet. Über Jahre blieben die Ernten aus, die Gesellschaft ist zusammengebrochen. Der Film spielt mit der Doppeldeutigkeit des Titels, und lässt uns die verzweifelte Suche einer kleinen Familie nach einem Refugium in den Bergen mit erleben. Sieht man den Film heute, ist seine Aktualität beklemmend...
Während unsere Filmlandschaft stark von Produktionen aus Nordamerika geprägt ist, werden filmische Erzählungen von und mit Native Americans im Zentrum nur sehr wenig behandelt oder landen gar nicht erst am europäischen Markt...
Wie entdeckt man heute Film? Was dringt zu uns vor und was übersehen wir? Wie wichtig sind Festivals? Und sprechen wir auf eine gute Weise über Filme? Wie wichtig sind heute Marken? Und ist Kritik gleich Urteil? Viele Fragen liegen auf dem Tisch. Gemeinsam mit Julia Weigl (Filmfest München) und Christoph Gröner (Filmfest München) spricht Sebastian darüber, ob der Film zum Publikum muss – oder das Publikum zum Film?
Das Kino ist voller Helden. Vor allem Superhelden retten jeden Monat die Welt. Was aber ist das genau? Wann ist ein Held ein Held? Welche Rolle spielt die Figur und welche Funktion erfüllt er? Anhand von DUNE, The BATMAN und THE NORTHMAN sprechen Marcus und Sebastian über den Heldenbegriff und nähern sich den Unterschieden zwischen den drei Filmen an.