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Ende Mai soll entschieden werden, ob die Frankfurter Buchmesse 2020 überhaupt stattfinden kann - notfalls auch als halb-virtuelles Event. Außerdem: Literaturredakteurin Ute Büsing stellt neue Bücher von Birgit Birnbacher, Bernd Cailloux, Melitta Breznik und Ann Petry vor.
Ihre Mutter Anita Lasker-Wallfisch hatte als Cellistin im Orchester von Auschwitz überlebt. Die Tochter Maya erfuhr davon zunächst nichts, spürte aber, das was nicht stimmte. Über dieses Schweigen, das sie fast zerstörte, hat Maya Lasker-Wallfisch jetzt ein Buch geschrieben.
Die Themen Krieg, Flucht, Vertreibung sind in der Corona-Krise in den Hintergrund getreten. Weg waren sie aber nie. In dieser Sendung stellt Nadine Kreuzahler Bücher vor, die von Syrien und dem Irak handeln, vom Leben in der Diktatur.
Der Offenbacher Autor und Buchpreisträger Frank Witzel blickt in seinem neuen Werk "Inniger Schiffbruch" auf seine Kindheit und auf die Geschichte seiner Eltern in der Nachkriegszeit zurück. Über diese Kunst des biografischen Erzählens hat Ute Büsing mit der Salondame Britta Gansebohm gesprochen, wie auch ihren literarischen Salon in Berlin.
Die Zeit ist gerade geprägt von Unsicherheit. Die Gesellschaft, das Leben, die Zukunftsaussichten – alles wankt. Was hat die aktuelle Lyrik dazu zu sagen? Nadine Kreuzahler hat mit Caca Savic über ihr Buch "Teilchenland" gesprochen.
Ute Büsing bietet literarische Neuigkeiten und Denkanstöße, die weit über die Corona-Krise hinausgehen. Sie schaut auf den Gedichtband des US-Shooting Stars Ocean Vuong und spricht mit Peter Schneider über seinen Essayband, der anlässlich seines 80. Geburtstages erschienen ist.
Spazierengehen ist etwas, was in diesen Tagen fast ohne Einschränkungen möglich ist. Nadine Kreuzahler stellt die Großstadtspaziergänger in der Literatur in den Mittelpunkt: Dort haben Flaneure seit Mitte des 19. Jahrhunderts ihren festen Platz. Sie schaut auf das Buch "Das Glück des Gehens" und spricht mit Fabian Saul vom "Flaneur-Magazin" aus Berlin-Kreuzberg.
Die von der Corona-Krise lahm gelegte Stadt New York hat unsere – auch literarische – Aufmerksamkeit verdient. Ute Büsing stellt New Yorker Autoren vor, wie Hari Kunzru, der im Interview über seine Great Amerian Novel "Götter ohne Menschen" erzählt.
Nadine Kreuzahler schaut auf einen radelnden Buchhändler in Prenzlauer Berg, der mit seinem Fahrrad ausliefert. Sie empfiehlt die Neuerscheinungen "Harte Jahre" von Mario Vargas Llosa und "Herzland" von Téa Obreht. Außerdem gratuliert sie Uwe Timm zu seinem 80. Geburtstag.
Ute Büsing informiert über die Buchbranche in Zeiten von Corona und stellt Literatur vor, die lustvolle Auswege aus Abschottung und Isolation bietet - unter anderem den Roman "Die Optimisten" von Rebecca Makkai, der von der Liebe in schwierigen Zeiten erzählt.