Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 1 hour 36 minutes
Der Politikwissenschafter Anton Pelinka hat vor kurzem ein neues Buch über die Sozialdemokratie veröffentlicht. Die existenzielle Frage im Titel – „Die Sozialdemokratie – ab ins Museum?“ – erklärt Pelinka im Gespräch mit Maria Maltschnig, der Direktorin des Karl-Renner-Instituts, mit Pflichtpessimismus. Er ist davon überzeugt, dass man „die Sozialdemokratie mögen muss“ und dass sie es in der Hand hat, ob sie in Zukunft eine gestaltende Rolle in der Gesellschaft spielen wird, oder nicht...
Seit Anfang 2020 ist Albanien offiziell Beitrittskandidat der Europäischen Union. Nur wenige Flugstunden von Wien entfernt, ist das kleine Land am Westbalkan bei uns nur wenig bekannt. Kein Wunder, hatte das viele Jahre lang durch den kommunistischen Diktator Enver Hoxha vom Rest der Welt abgeschottete Land doch den Beinamen „Nordkorea Europas“...
Die Autorin Anita Haviv-Horiner, Kind jüdischer Eltern, die den Holocaust überlebten, lebt seit mehr als 40 Jahren in Israel. Ihre Entscheidung Wien als 18-Jährige zu verlassen, war von der traumatischen Geschichte ihrer Eltern geprägt, wie sie im Gespräch mit Maria Maltschnig, Direktorin des Karl-Renner-Instituts, erzählt. Lange begriff sich die Autorin als Mensch zwischen zwei Welten – heute sei sie Israelin mit einem starken Bezug zu Europa, sagt Haviv-Horiner...
Der österreichische Historiker und Politikwissenschafter Eugen Pfister erforscht für ein Projekt an der Hochschule der Künste in Bern Videospiele, speziell Horrorgames der letzten zehn Jahre – er beschreibt im Gespräch mit der Renner-Institut-Direktorin Maria Maltschnig Computerspiele als Ort, an dem Politik konstruiert und kommuniziert wird...
In der ersten „Rotfunk“-Lecture seiner Trilogie über Karl Renner führt Michael Rosecker, Historiker und stellvertretender Direktor des Renner-Instituts, durch den Beginn der Geschichte des großen Staatsmanns. Kaum ein anderer führender österreichischer Politiker ist so eng mit der Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbunden wie Renner. Roseckers analytische Erzählung beginnt mit der harten Kindheit Renners als 18...
Österreich pflegt eine Nahbeziehung zu den Staaten des Westbalkans. Der Politikwissenschafter Vedran Dzihic beschäftigt sich in seiner Arbeit an der Universität Wien und als Teil des wissenschaftlichen Netzwerks des Renner-Institutes stark mit dieser Insel in Europa, die (noch) nicht zur europäischen Union gehört...
Michael Rosecker, Historiker und stellvertretender Direktor des Renner-Instituts, erzählt in dieser Lecture die Geschichte des Jahres 1919. Ein Jahr größter Gegensätze: Vor 100 Jahren war die junge Republik Deutsch-Österreich nach einem traumatisierenden Weltkrieg von Hungersnot und Hoffnungslosigkeit geprägt, als mit der politischen Revolution im Land die Grundlage unserer heutigen Demokratie gelegt wurde...
Die international renommierte Extremismus-Forscherin Julia Ebner legte kürzlich mit „Radikalisierungsmaschinen" ihr zweites, vielbeachtetes Buch vor und spricht dazu bei einem Vortrag am Renner-Institut. Für die aktuelle Arbeit war sie zwei Jahre lang undercover in extremistischen Gruppen unterwegs, online und offline...
Wozu braucht eine Gesellschaft sozialen Wohnbau? Michael Gehbauer, Geschäftsführer der Wohnbauvereinigung für Privatangestellte und Obmann des Vereins für Wohnbauförderung, erklärt diesmal die Grundidee des geförderten Wohnbaus in Österreich: Der Wohnungsmarkt liefere keine optimalen Ergebnisse, zu wenige Wohnungen oder Wohneinheiten, die sich viele nicht leisten können, daher müsse man regulierend in den Markt eingreifen, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen...
Warum ist die wachsende Ungleichheit ein Problem für uns alle und was wären zeitgemäße Antworten darauf? Miriam Rehm, Professorin am Institut für Sozioökonomie an der Universität Duisburg-Essen und Teil des wissenschaftlichen Netzwerks des Karl-Renner-Instituts, spricht diesmal mit Renner-Institut-Direktorin Maria Maltschnig über die wichtige Rolle der empirischen Ungleichheits-Forschung...