Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 10 hours 34 minutes
Heute erzählt eine Frau, die als Kind die Luftangriffe mitten im Ruhrgebiet erleben musste; ihr Vater wollte kein Schneider werden, wurde Bergmann; ein solcher wollte ihr Ehemann auf keinen Fall bleiben, er ließ sich früh zum Postbeamten umschulen; er konnte alles, berichtet sie, sogar „Russisch babbeln“, und er habe alles mitgemacht; es ist aber auch die Rede von zwei Neffen, die jung versterben, und vom Leid der älteren Schwester, die deren Mutter war.
Sie hat in mehreren Stadtteilen Essens gelebt, und betont diese betreffend viele guten Seiten, aber auch Urlaubsreisen werden erinnert, besonders mochte sie Teneriffa und auf ein sehr schönes Foto des Teide, das an der Wand hängt, schaue ich bei unserem Gespräch immer mal wieder. Aber als 94 Jährige hat sie auch über Krankheiten und Sterbensprozesse zu erzählen.
Die Gästin dieser Folge kommt einige Male auf Schmerzen in Folge ihrer Zoster Neuralgie zu sprechen. Sie berichtet von Traumen der Kindheit und Jugend, einer Flucht aus der entstehenden DDR, aber auch vom Zutrauen ihrer Mutter und von den 70 Jahren, die sie mit ihrem Mann zusammen war, bis dieser vor nicht allzu langer Zeit verstarb.
Die Gästin dieser Folge hat in ihrer geselligen Art vom ersten Tag an sich alten und neuen Bekannten angeschlossen, zu Gruppen, in denen sie als interessiert Zuhörende verstärkte Bindungen schafft. Jetzt muss sie mal selbst erzählen! Sie berichtet unter anderem von dem Nachteil am 23.12. Geburtstag zu haben und von ihrer Angst vor Hunden, die durch Lotti, den Hund einer ihrer Töchter hinweggefegt wurde.
Geboren im Jahr 1950 ist er einer der jüngeren Bewohner des Hauses; seine spätere Ehefrau lernt er bereits in der Schule kennen; er erzählt von seiner Tätigkeit als Gynäkologe, seinen vielfältigen kulturellen Interessen, dem Modellbau und seinen Autos.
Sie hat sich scheiden lassen, zu einer Zeit, als dies noch nicht üblich war, hat ihren Sohn groß gezogen, sie war erfolgreiche Immobilienmaklerin. Sie berichtet aber auch von den Einschnitten der letzten Jahre, ihrem Schlaganfall, dem frühen Tod ihres Sohnes und dem kürzlich erzwungenem Auszug aus einer Einrichtung, die Insolvenz anmelden musste. Wird sie wieder Fuß fassen? Ideenreiches Mitglied des frisch gewählten Heimbeirates ist sie schon mal!
Sie war nicht verheiratet, hatte nie einen Mann, „brauchte ich nicht!“ Sie erzählt von bewegter Familiengeschichte, ihrer Mitarbeit im Café Billig in Kindheitstagen, ihrem Beruf als Bürokauffrau, so lange ausgeübt bis sie keine Lust mehr auf weitere Neuerungen hatte. Dann habe sie mit ihrer Mutter gelebt, bis die mit 102 gestorben sei. Auch heute noch, wundert sie sich, kämen ihr nachts manchmal die Parolen in den Kopf, die sie zu Zeiten des Nationalsozialismus in der Schule gelernt habe.
Dass man kämpfen müsse erwähnt die heutige Gästin mehrmals, aber auch, dass sie das gerne gemacht habe. Geboren am 22.8.39 im heutigen Tschechien, hebt sie die böhmische Küche hervor, berichtet von ihrer Jugend in Hessen, schwärmt von einem Praktikum auf Schloss Kranichstein und erzählt vom Familienbetrieb in Fischlaken.
Diesmal geht es um das Christkind! die Gästin legt offen wie sie den Glauben an dieses verloren hat und sie stellt den Zusammenhang her mit dem Beruf ihres Vaters. Sie berichtet, von den Nöten eines Kindes bei ihrem Onkel, der Pastor war, beichten zu dürfen, erzählt von den weiten Wegen zum Melken der Kühe und vom Schlittenfahren im Eggegebirge.
Diesmal ist ein Ehepaar zu Gast. Ihr könnt Geschichten hören, wie sie sich kennen gelernt haben; sie berichten von der frischen Traurigkeit, die sie seit dem Auszug aus ihrer seit 42 Jahren vertrauten Werdener Altstadtwohnung empfinden, aber die beiden vermitteln keineswegs den Eindruck, dass es jetzt vorbei sein soll.