Seelenfutter

Gespräche über das, was nährt. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Mit „Seelenfutter“ liefern Susanne Garsoffky, Publizistin aus Hamburg, und Friedemann Magaard, Pastor aus Husum, deshalb alternative Lebensmittel frei Haus. In ihrem Podcast bringen die beiden lyrische und biblische Texte zusammen und lassen sich dabei zuhören, was sie entdecken.

https://podcasters.spotify.com/pod/show/seelenfutter

Eine durchschnittliche Folge dieses Podcasts dauert 36m. Bisher sind 218 Folge(n) erschienen. Dieser Podcast erscheint wöchentlich.

Gesamtlänge aller Episoden: 5 days 16 hours 47 minutes

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episode 214: Seelenfutter 214: Von der Legende des Friedens und der Reinheit der Welt. Gedichte von Rose Ausländer und Alfred Ehrenstein


Düstere Tage. Kriegsgedröhn macht die Herzen schwer, die Sehnsucht nach Frieden ist groß. Zwei Gedichte vom Krieg geben dieser Gestimmtheit Worte. Beide Texte lassen die Hoffnung am Ende nicht los. Rose Ausländers "Wiederkäuer" nimmt ausgesprochen körperlich auf, wie sich kauen lässt auf dem Wort Frieden, ohne wirklich satt zu werden. Zu schwer liegen die Kriege wie Steine im Magen, wie Grabsteine...


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   46m
 
 

episode 213: Seelenfutter 213: Von einem schrägen Vogel und einem zeitlosen Garten. Gedichte von Heinrich Detering und Rainer Maria Rilke


"Beziehungsstatus: Es ist interessant!" Nicht jede Beziehung muss von komplizierter Art sein. Von tiefer Neugier spricht das Gedicht "Famous Grouse" von Heinrich Detering: Da begegnen sich Moorhuhn und Mensch auf Augenhöhe. Verstehen, ohne sich zu verstehen. Rilkes "Begegnung Version 1" benennt die magischen Momente, in denen zwei Wesen einander nahe sind, im "schweigen, das wir lang erwarteten". Wunderbar. Dazu gibt es Psalmworte. Seelenfeinkost.


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   39m
 
 

episode 212: Seelenfutter 212 mit Birgit Mattausch: Von Lachenden und Weinenden, von verpasstem Glück und einem gelassenen Spiegel. Gedichte von Matyas Dunajcsik, Erich Mühsam und May Ayim


Vier Jahre Lyrik-Podcast Seelenfutter. Die Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard haben dazu die wunderbare Birgit Mattausch eingeladen. Gemeinsam sprechen sie über das, was das Mensch-Sein ausmacht. "Ich will alles wissen über alle Menschen" - derart unbescheiden beginnt der Text des ungarischen Lyrikers Matyas Dunajcsik und verdichtet sich in leiser Intensität. Erich Mühsams Gedicht fragt "Was ist der Mensch", lakonisch, distanziert, lebensklug...


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   1h1m
 
 

episode 211: Seelenfutter 211: Von einem bewegten Herzen und verklebten Flügeln. Gedichte von Theodor Storm und Harry Martinson


Eher implizit kommt das Osterwunder im aktuellen Lyrik-Podcast Seelenfutter daher: Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard haben Gedichte ausgewählt, die das Fest des Lebens feiern und die tiefe Verwandlung, die sich zu Ostern feiern lässt. Theodor Storm beschwört in "April" frühlingshafte Geister, die "aus der Erde steigen". Storm fühlt wie Blume, Blatt und Baum...


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   37m
 
 

episode 210: Seelenfutter 210: Von klebrigem Gift und dem Mut zum Leben. Gedichte von Carola Moosbach und Berthold Auerbach


"Widerstandserklärung" lautet der Titel des Gedichts von Carola Moosbach, mit dem die Lyrik-Podcaster Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard die letzte Passionsausgabe dieses Jahres eröffnen. Im Sinne einer Proklamation eröffnet Carola Moosbach "Ich will dem schönen Schein nicht trauen", analysiert, demaskiert, um dann schließlich doch ins Vertrauen zu investieren - trotz allem...


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   41m
 
 

episode 209: Seelenfutter 209: Von einer einzelnen Schwalbe und einem übenden Fink. Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe und Fred Endrikat


Die Frühlingsboten versprechen - doch ob Schwalbe, Fink und Krokuss dieses Versprechen am Ende halten können? Das "März"-Gedicht des Dichterfürsten Goethe lässt manche Zweifel zu, die Verheißung gilt eher dem Sommer. Fred Endrikats "Es werde" zeichnet das Frühlingsgeschehen dagegen ein in das ganz große Bild des Schöpfungshandeln Gottes. Dem "Ringelnatz des Ruhegebiets" gelingt eine feinsinnige und berührende Tiefe...


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 March 15, 2024  32m
 
 

episode 208: Seelenfutter 208: Von einer streichelnden Hand und glücklichem Vergessen. Gedichte von Therese Chromik und Friedrich Rückert


Meisterhaft beschreibt die Husumer Dichterin Therese Chromik in "Das sich wandelnde Ich" eine Miniatur, die Begegnung einer Frau mit einer "von Demenz gezeichneten Freundin". Tragisch und schwer - und zugleich zärtlich und leicht. Großartig! Dazu stellen die Lyrik-Podcasterin Susanne Garsoffky und ihr Co-Host Friedemann Magaard "Ich bin vergessen; könnt auch ich vergessen" von Friedrich Rückert...


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 March 8, 2024  38m
 
 

episode 207: Seelenfutter 207: Von denkenden Atomen und einem versenkten Geist. Gedichte von Voltaire und Christian Morgenstern


Die Unruhe dieser Welt, die aufwühlenden Fragen nach Sinn und Unordnung - selten waren die Denkerinnen und Denker so aufgewühlt wie nach dem verheerenden Erdbeben von 1755 in Lissabon. Aber bedrängend aktuell sind diese Fragen bis heute, na klar. Voltaire denkt und dichtet sich an der Naturkatastrophe und den Folgen für das Bild vom Menschen ab: "Sag mir: Wer bin ich? Wo? Wohin? Woher?" Und findet seine nüchternen Antworten, erkenntnisreich und demütig...


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 March 1, 2024  41m
 
 

episode 206: Seelenfutter 206: Von lichten Himmelssternen und falschen Träumen. Gedichte von Paul Verlaine und Heinrich Heine


"Nun tanzt die Gigue!" Einen Powertanz erlebt, wer Paul Verlaines "streets" liest und lebt. Einen wilden Ritt durch die Gefühlswelten von Lust, Verrat, freiem Fall und süßer Erinnerung. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen im aktuellen Lyrik-Podcast ein Gedicht von Heinrich Heine dazu, das beginnt mit "Nicht lange täuschte mich das Glück, das du mir zugelogen...": Autsch! Pralles Leben, viele Emotionen und am Ende gehaltene Rückblicke...


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 February 23, 2024  30m
 
 

episode 205: Seelenfutter 205: Von Leben und Tod. Gedichte von Lou Andreas Salome und John Donne


Grundlegender geht's wirklich nicht. Alles oder nichts, Glück oder Asche, Leben oder Tod. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard präsentieren Lou Andreas Salone's "Gebet an das Leben" und stellen dazu "Sonett an den Tod" von John Donne. Das Leben wird per "Du" angesprochen, nein: angesungen mit einer Hommage. Doch John Donne ist ebenso mit dem Tod vertraut: "Tod, sei nicht stolz, hast keinen Grund dazu.....


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 February 16, 2024  33m